Sicherlich kennt ihr diese Situationen, in denen man sich am liebsten in Zwei teilen würde, damit man alle Aufgaben bewältigen kann. Jetzt stellt euch vor, ihr habt zusätzlich noch ein kleines Baby… und da kommt dann auch das „In-Vier-Teilen“ und die Kunst ins Spiel…
Seit Babykeks vier Monate alt ist, gehe ich wieder arbeiten. Zwar weniger als die Hälfte meines „Vor-Baby-Pensums“, aber ich muss gestehen, dass es mir manchmal doppelt so viel vorkommt, weil einfach die Zeit zu Hause für die Unterrichtsvorbereitung fehlt. Was ich früher lässig und gemütlich an fünf Vormittagen vorgearbeitet habe, mache ich jetzt an einem, während mein Kleiner bei der Oma zu Hause ist. Nebenbei noch schnell das Nötigste im Haushalt erledigen, vorkochen, rasch einkaufen und was sonst noch ggf. ansteht, wie z.B. Geburtstagsgeschenke kaufen und solche Dinge.
Wenn ich Babykeks dann so um die fünf Stunden später wieder in Empfang nehme, ist er natürlich total happy und aufgedreht nach dem tollen Besuch bei Oma und möchte bei Mama am liebsten genau so weitermachen. Nur dass Mama bereits jetzt schon total ausgebrannt ist und einmal heftig schluckt, wenn die Uhr verrät, dass der Kleine frühestens in sieben Stunden ins Bett muss.
Im Nachhinein ist die Zeit bis zum Schlafengehen natürlich wieder im Nu verflogen und man fragt sich, wo all die Stunden geblieben sind, aber diese kurzen Erschöpfungszustände können einem schon mal die Tränen in die Augen treiben. Nur gut, dass die Natur die Mutterliebe geschaffen hat, denn sobald Babykeks mich freudig beim Spielen anstrahlt oder sich an mich kuschelt, ist mein Müdigkeitspegel wieder erträglicher.
Genau diese „Kunst“ – oder gerne auch Fähigkeit genannt – ist jeder Mama (und den Papas natürlich auch) in die Wiege gelegt. Es ist so unglaublich einfach, sich die Laune von seinem Sprössling wieder heben zu lassen, und egal wie erschöpft man ist, findet man dennoch Zeit und Energie für Spielen, Füttern, Wickeln, Baden, Trösten, Knuddeln und und und!
Schläft mein Babykeks dann (endlich), hab ich noch ein wenig Zeit für den Liebsten und für meinen Blog oder ein entspannendes Bad und ein gutes Buch. Obwohl ich gestehen muss, dass ich, seit es meinen Kleinen gibt, relativ früh zu Bett gehe, im Vergleich zu früher… Schließlich habe ich meine Prioritäten neu gesetzt! Ich möchte fit sein, um alles mit meinem Baby genießen zu können.
Und keine Sorge: trotz durchgemachter Nächte und frustrierender Erschöpfungszustände bereue ich keine Sekunde meine Entscheidung, Mama zu werden… Ich liebe meinen Babykeks (und irgendwann wird er schon mal durchschlafen – drückt uns die Daumen!).