Mit etwas Verspätung wegen unserer „familiären Krankheitswelle“ verfasse ich endlich den Artikel über Babykeks‘ zehnten Monatstag. Im letzten Monat hat sich sehr viel getan in seiner Entwicklung. Mittlerweile macht er auf allen Vieren die Wohnung unsicher, zieht sich an allem hoch, was er erreichen kann, und mag es auch gerne, mal ganz in Ruhe und alleine zu spielen.

Das Krabbeln mag zwar ein großer Entwicklungsschritt sein, aber für Babykeks war diese neue motorische Fähigkeit nach kaum drei Tagen so völlig assimiliert, dass er begeisterten Nachzüglern aus der Familie oder dem Bekanntenkreis kaum mehr als ein leichten Augenbrauenzucken bietet, wenn diese in Lobtriaden verfallen. Überhaupt hat sich seine Gesichtsmimik sehr stark ausgeprägt. Ich kann ihm sozusagen am Gesicht ablesen, was er gerade fühlt, mag oder auch nicht möchte. Das erleichtert natürlich ungemein unser Zusammenleben, denn im Großen und Ganzen kann ich stolz behaupten, dass wir es nach zehn Monaten schließlich gänzlich geschafft haben, eine funktionierende Familie zu sein. Das mag sich eigenartig in „Nicht-Eltern-Ohren“ anhören, aber auch an ein sehnlichst herbeigewünschtes Familienmitglied muss man sich gewöhnen, denn es hat vom ersten Tag an seine Eigenheiten, Vorlieben und Abneigungen, mit denen man zu leben lernen muss.

Aber unser Babykeks wäre nicht Babykeks, wenn er nicht schon die nächste Hürde in Angriff nehmen würde. Mit tapsigen Schritten setzt er (natürlich noch mit unserer Hilfe) ein kleines Füßchen vor das andere und freut sich tierisch, wenn er so zu seinem gewünschten Ziel kommt. Sehr gerne gelangt er zu seinem neu errichteten Bücherplatz, denn unser Kleiner kommt scheinbar ganz nach der Mama und verschlingt Bücher. Furchtbar konzentriert schaut er sich sämtliche Bilderbuchcover an, um sich dann für eines zu entscheiden, das er dann auffordernd mir oder dem Papa entgegen hält. Es langweilt ihn auch keineswegs, sich vier Mal in Folge dasselbe Buch „vorlesen“ zu lassen.

Ein weiterer großer Schritt, zugegebenermaßen eher für uns Eltern,  war das „Ausquartieren“ unseres Sprösslings. Nahezu alle Experten sind sich einig, dass man sein Kleines noch vor dem 12. Lebensmonat an das Schlafen in eigenem Zimmer gewöhnen sollte, damit die „Trennung“ nicht zu schwer fällt. Babykeks ist die Trennung absolut nicht schwer gefallen. Ich glaube, er ist froh, dass ihn Papas Schnarchen nicht mehr stört und er nur noch aufwacht, weil er seinen Schnuller verloren hat oder eben nicht mehr müde ist… Ein eigenartiges Gefühl, wieder zu zweit im Schlafzimmer zu sein, und ziemlich nervig den 7,5 Meter langen Flur bis zum Kinderzimmer in tiefster Nacht zu laufen, um Babykeks seinen Schnuller in den Mund zu stecken, aber wir sind sehr stolz, dass auch dieser große Schritt so reibungslos geklappt hat.

So viel Neues, in so kurzer Zeit und es kommt immer mehr hinzu. Jede einzelne Minute in diesen zehn Monaten war verknüpft mit unserem Babykeks und es ist ein tolles Gefühl zu sehen, wie gut es ihm geht und wie viel Freude es ihm bereitet „zu leben“…

                     

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

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