Mein Blog bereitet mir viel Freude und es ist schön zu wissen, lustige Anekdoten aus dem Leben meines Sohnes auf diese Art „aufbewahren“ zu können. Und obwohl ich sehr motiviert bin und es mir ganz und gar nicht an Ideen mangelt, macht mir ein ganz entscheidender Faktor einen Strich durch die Rechnung: Zeit!
Man glaubt kaum, wie unglaublich viel Zeit wie im Fluge vergeht, wenn man ein 10 Monate altes Baby hat. Wenn ich gefragt werde, wie lange Babykeks über Tag so im Schnitt schläft, sind alle überrascht, als Antwort „so um die 3 Stunden“ zu hören. Das scheint doch genug Zeit zu sein für sonstige anstehende Dinge, doch der Schein trügt. Diese Freizeit ist alles andere als Freizeit!
Mal davon abgesehen, dass man als Mutter (in dieser Phase) immerzu müde ist, weil man nachts schlicht und ergreifend so wenig zusammenhängenden Schlaf bekommt, dass Erholung oder auch vor Energie-Sprühende-Tage einfach nur nette Erinnerungen sind, gibt es ja da noch die „normalen“ Aufgaben. Kaum schläft das Baby, sammelt man seine letzten Kräfte zusammen und macht sich an die Berge von Geschirr, die seit den letzten beiden Tagen in der Küche eine neue Lebensform züchten. Dann wartet auch schon der zweite Berg in Form von Babykleidung (zugegeben: auch ein wenig Erwachsenen-Kleidung). Obgleich die Kleidungsstücke winzig sind, füllen zwei Tage eine komplette Waschmaschine locker aus.
Ist der Kleine dann wieder wach, setze ich Prioritäten. Das Badezimmer überlebt auch noch einen weiteren ungeputzten Tag, darum spiele ich lieber wieder mit Babykeks und freue mich, wenn er etwas Neues kann und mich vollkommen begeistert anstrahlt. Ist er dann mal mit sich selbst beschäftigt und spielt alleine, bleibe ich bei ihm im Wohnzimmer und habe (wie jetzt) endlich mal wieder Zeit, online zu gehen: Mails checken, Social Medias abklappern oder rasch bei den vielen „Onlineshops“ nach neuer Babykleidung und Schnäppchen stöbern. Schleichen sich gelegentlich eine Krankheit oder auch Impfnachwirkungen etc. ein, möchte mein Kleiner am liebsten nur geknuddelt werden und weicht mir nicht eine Sekunde vom Arm, was meine rar gesäte Freizeit dann vollständig in Tröste-Zeit verwandelt.
Auch wenn sich das vielleicht nicht gerade erstrebenswert anhört, liebe ich mein jetziges Leben sehr. Babykeks gibt mir stetig von seiner sprühenden Lebensfreude und Energie ab und zaubert mir ein breites Lächeln aufs Gesicht.
Also liebe Leser, ich hoffe sehr, dass ihr mir meine „Schreibpausen“ verzeihen könnt und die Sache einfach positiv seht: Sobald ich Zeit habe, gibt es ganz sicher einen schönen neuen Artikel über die Wunder und den Wahnsinn mit meinem Baby(-Keks)…