Es ist wirklich kaum zu fassen, was Stiftung Warentest in ihrer November-Ausgabe veröffentlicht hat: 42 der getesteten 50 Spielsachen für Babys und Kleinkinder fielen in einer Untersuchung durch! Nicht nur für uns Eltern sollte dies höchst alarmierend sein, sondern auch für andere Verbraucher, denn fast alle Spielsachen trugen das CE-Zeichen (Conformité Européenne, so viel wie „Übereinstimmung mit EU-Richtlinien“). Wenn sogar Spielzeughersteller skrupellos das Leben unserer Kleinsten aufs Spiel setzen, was hält andere Hersteller davon ab, ebenfalls „gefährliche“ Ware zum Verkauf anzubieten?
Einige Spielzeuge verloren Kleinteile, die von Kindern verschluckt oder gar eingeatmet werden könnten und andere hatten extreme Schadstoffbelastungen. Einige hätten gar nicht erst zum Verkauf zugelassen werden dürfen. Während manche lichterloh in Flammen aufgingen, waren andere mit Brennhemmstoffen „verseucht“. Dies alles sind, dank Wissenschaft und Entwicklung, vermeidbare Substanzen, deren Meidung jedoch den Herstellern höhere Kosten verursachen würde… derart profitorientierte Spielzeughersteller sollten sich in Grund und Boden schämen. Wie können diese Firmen annehmen, dass ich als Mutter jemals wieder mit gutem Gefühl einen Artikel bei ihnen kaufen würde?
Nicht nur die Autoindustrie ruft derzeit häufig Modelle zurück, nun werden sogar Spielwaren zurückbeordert… und dies ist fast schon positiv zu bewerten, denn oftmals werden Mängel und Gefahren unter den Teppich gekehrt.
Was mich persönlich sehr trifft, ist, das nicht nur Billigware aus China etc. das Leben und/oder die Gesundheit unserer Kleinen gefährden. Leider reihen sich in diese üble Herstellerliste auch namhafte Hersteller, wie z. B. HABA, sigikid oder IKEA, ein. Komplettübersicht Stiftung Warentest. Zwar „glänzen“ diese nur negativ mit vereinzelten Produkten, doch auch diese werden weiterhin ohne schlechtes Gewissen verkauft.
Nur was können wir Eltern jetzt tun? Auf die Siegel, die uns ein sicheres Gefühl gaben, können wir leider nicht mehr als zu viel geben. Einige Tipps hat Stiftung Warentest für uns online gestellt.
Nur gut, dass es Verbraucherschutz gibt, denn mein Mann und ich achten wirklich sehr auf die Sicherheit, wenn es um unser(en) Baby(keks) geht, aber Schadstoffbelastungen etc. sieht man einem Spielzeug eben nicht an.
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