Da unser kleiner Babykeks gerade gegen eine üble Bronchitis kämpft, haben wir ganz brav den ärztlichen Rat befolgt und sind mit ihm an die kühle und vor allem trockene Luft gegangen. Eingepackt in vier dicke Schichten Kleidung haben wir uns sogar getraut, endlich mal wieder unseren Quinny Zapp Xtra zu benutzen, obgleich wir leider (zu diesem Zeitpunkt) noch keinen Fußsack hatten. Aber wir warteten geduldig auf den Nikolaus, denn wir waren alle außerordentlich lieb und hofften auf ein ganz besonderes Geschenk 😉
Unser Ziel war dieses Mal ein sehr schöner Park in gerade Mal sieben Autofahrt-Minuten von zu Hause entfernt. Am Ziel angekommen war Babykeks natürlich schon wieder eingeschlafen. Er ist ja entschuldigt, weil er krank ist, aber leider hat er tatsächlich die gesamten zwei Stunden Spaziergang glatt verschlafen. Vorsichtig haben wir ihn also aus dem Autositz geschält, in den Quinny gelegt und zusätzlich in eine flauschige, warme Decke gehüllt. So konnte es endlich losgehen.
Der Park ist die ideale Teststrecke für die Bereifung des Quinny Zapp Xtras. In den vergangenen Tagen hatte es hin und wieder geschneit, aber da wir ja leider in einem sehr schneeuntypischen Gebiet wohnen, blieb davon nur noch die feuchte, schlammige Erde als Beweis zurück.
Ich hätte ehrlich gesagt schon ein wenig mehr „Widerstand“ erwartet, als die Reifen über die verschiedenen Untergründe gefahren sind, aber ich muss sagen, dass ich mit keiner Gegebenheit Probleme hatte: Kopfsteinpflaster, Rasen, schlammiger Boden, alles war recht einfach zu meistern.
Was ich ein wenig schade finde, ist, dass die Räder – ganz typisch für einen Buggy – sehr laut sind und hatte mir für mein schlafendes Kind leisere Räder gewünscht, wie man sie an manchen normalen Kinderwägen findet. Doch Babykeks hat sich auch von dem Geratter nicht aufwecken lassen und schnarchte leicht, während wir ganz heroisch einen riesigen Laubhügel ansteuerten. Mit dem Laub hätte wohl jeder Buggy seine Probleme gehabt, denn alles über 10 cm ist etwas unfair von uns gewesen, das gebe ich gerne zu, aber dem Fun-Faktor hat es keinen Abbruch getan und mein Mann und ich hatten unseren Spaß.
Keine Ahnung, ob es der Bequemlichkeit des Quinnys zuzuschreiben ist oder dem fast schon komatösen Schlaf unseres Söhnchens, aber kein Ruckeln, Schockeln oder Hängenbleiben an diversen Steinen oder Stufen hat ihn aufgeweckt. Er lag völlig entspannt und bekam von den Testmanövern seiner Eltern nichts mit.
Was mich sehr erleichtert hatte, war die Tatsache, dass, obwohl die Reifen mit Schlamm und Schmutz bedeckt waren, meine Handtasche, die ich im Einkaufsnetz verstaut hatte, nicht einen einzigen Spritzer abbekommen hatte. Abermals wurde mir das Vergnügen des Schiebens zu Teil, denn mein großer Mann hatte wenig Lust, den Spaziergang gebeugt zu verbringen.
Kaum waren wir wieder bei meinem Auto angekommen, wachte Babykeks natürlich auf und begann, interessiert die Umgebung zu betrachten. Zwar fand er es nicht so super spannend, wie Mama und Papa sich freuten, dass der neue Buggy sogar in den klitzekleinen Kofferraum von Mama‘s Auto passt, aber er ließ sich ergeben wieder in seinen Sitz schnallen und nach Hause fahren.
Auch diesmal können wir den Quinny Zapp Xtra loben. Wir hatten einen schönen Ausflug und „er“ hat jeden Spaß mitgemacht.