Ich habe nicht schlecht gestaunt, als mich kurz nach Veröffentlichung meines Artikels „Böse Kraulquappen“ Herr Reiner Cherek (der Entwickler der “Kraulquappen®” ) via Mail kontaktierte. Seine Mail machte sofort deutlich, wie erbost er über die Testergebnisse seines Produktes war, und er schickte im Anhang eine sechsseitige Erklärung mit, in der er gegen die Aussagen von „test“ vorgeht.

Da ich „test“ grundsätzlich mehr Vertrauen entgegenbringe als (ganz allgemein) den Produktherstellern, die durch diese Ergebnisse meist finanziellen Schaden nehmen, habe ich den Text zwar gänzlich gelesen und mir meine Gedanken gemacht, jedoch beschlossen, auf die erwähnte Gegendarstellung seitens Chereks zu warten, bis und ob ich die Sache nochmals in einem meiner Artikel aufgreife. Heute kam dann in gewohnt barscher Weise die Mail mit besagter Gegendarstellung: (die ausführliche Gegendarstellung findet man als Pdf Download unter www.cherek.de )

Hier ungekürzt aus der Mail an mich widergegeben:

Gegendarstellung zum Testbericht „Cherek´s Kraulquappen“

Die Stiftung Warentest hat zur Prüfung von Schwimmhilfen neben der dafür zuständigen Norm DIN EN 13138 Teile einer weiteren Norm DIN EN 71 hinzugezogen, obwohl dies in der DIN EN 13138 ausdrücklich nicht vorgesehen ist.

Die Ventilstöpsel von Cherek´s Kraulquappen sind mit großer Gewalt (mit 90 Newton) herausgerissen worden, das ist eine Kraft, um 9 kg mit einem Arm anzuheben. Welches Kind ist dazu in der Lage? Es besteht folglich keine Gefahr, dass sich Kinder an abgerissenen Kleinteilen (Stöpseln) verschlucken.

Auf Cherek´s Kraulquappen fehlt ein Aufdruck, wo sie beurteilt worden sind. Ein bürokratischer Akt.

Eine erneute Schadstoffuntersuchung hat ergeben, dass das schädliche DEHP nicht mit 0,2 %, sondern mit 0,02% nachgewiesen wurde, also in einer völlig unbedenklichen Menge. (Erlaubt sind 0,1%).

Die Stiftung Warentest versucht den Eindruck zu erwecken, dass Cherek´s Kraulquappen die Benutzer schädigen. Dabei ist in verschiedenen Berechnungen nachgewiesen worden, dass nicht die Höhe der Chemikalien für eine Schädigung verantwortlich sind, sondern wie viel der Haut des Kindes, bei welchem Druck und wie lange mit dem PVC in Berührung kommt. Bei den dünnen Ärmchen, dem geringen Gewicht im Wasser und einer Benutzungszeit von etwa 20 Minuten in der Woche ist die Benutzung völlig ungefährlich. (Diese Untersuchungen, u.a. von Prof. Dr. Bursch, sind auf der Seite www.cherek.de nachzulesen).

Die runde Form der Kraulquappen sind ja das Besondere dieser Oberarmauftriebshilfe. Dadurch verschlucken sich die Kinder kaum, können sich frei bewegen und fühlen sich sicher.

Mein Blog spiegelt einzig und alleine meine Meinung wieder. Ich freue mich, wenn ich mit meinen Artikeln Lesern helfen oder sie belustigen kann, aber ich möchte keinesfalls den Eindruck erwecken, in irgendeiner Weise jemanden meine Sicht der Dinge oder der Herangehensweise aufdrängen zu wollen.

Diese Gegendarstellung hat mich nachdenklich gemacht. Herr Reiner Cherek hat in seiner ersten Mail an mich den Testbericht von „test“ als „reißerisch“ bezeichnet. Ich glaube nicht, dass „test“ einzelnen Personen gezielt schaden möchte, aber was abgedruckt wurde, erscheint völlig anders als das, was in der Gegendarstellung genannt wurde. Wir Eltern haben kaum eine Möglichkeit unser wertvollstes Gut – unsere Kinder – anders zu schützen, als mit dem Wissen aus solchen Testinstituten, und doch scheinen sie sich auch hin und wieder zu irren oder missverständlich auszudrücken.

Cherek ist kein mega Konzern, der skrupellos profitorientiert erscheint. Ich habe mich durch die Internetseite geklickt und vor meinem inneren Auge erschien viel mehr eine Art Familienbetrieb-Bild. Herr Cherek hat einen vertrauenserweckenden Werdegang und erschien mir so, als wäre er sogar sehr interessiert am Wohl unserer Kinder.

Etwas Gutes hat diese Sache für uns Verbraucher auf jeden Fall, denn auch die Kraulquappen-Schwimmhilfen werden nun sicherlich noch mehr auf Herz und Nieren geprüft und somit verbessert werden. Das Konzept, das hinter dem Produkt Kraulquappe steckt, ist nach wie vor richtig Klasse. Wenn nun auch sämtliche Auflagen – ob nun rein bürokratischer Natur oder eben doch Schadstoffe betreffend – verbessert werden, kommt das unseren kleinen Schwimmern sehr zu Gute. Ich warte auf die verbesserten Kraulquappen, die sicherlich frei von schädlichen Stoffen sein werden (denn alles andere wäre beruflicher Selbstmord für Cherek).

Diese ganze Sache hat mich sehr nachdenklich gemacht, denn die Kraulquappen sind eben nur ein kleines Beispiel für das, was generell ein großes Problem der heutigen Gesellschaft ist. Ich persönlich hoffe sehr, dass dieser Testbericht der Firma Cherek und dem Produkt Kraulquappen nicht den Todesstoß versetzen wird. Dennoch ist es gut zu wissen, dass es noch Betriebe gibt, die derart von ihrem Produkt und ihren Zielen überzeugt sind, dass sie ihr gesamtes Herzblut und ihre Freizeit darauf verwenden, selbst einen kleinen privaten Blog wie der meine, von der Richtigkeit und den guten Absichten für ihre – in diesem Fall –„Kraulquappen“  zu überzeugen.

 

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

18 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Hallo

    Ich bin hier auf den Blog gestoßen weil ich die Kraulquappen grade suche um sie, man glaubt es kaum, zu kaufen!
    Meine Großen sind jetzt 9 und 10 Jahre alt… oh wei ich habe sie mit Biphenol A gefüttert! es war in ihren Fläschchen drin. Und auch hier, glaube ich es kaum was ich da sehe… sie spielen grade im Garten und sind sehr lebendig! Klar beim Kleinen schau ich drauf Biphenol A FREI muß es sein zumindest bei dingen die er in den Mund nimmt oder wo er mehrmal täglich drauf liegt, wie z.B. seine Wickelunterlage.

    Aber zurück zum Thema, den Kraulquappen, ich glaube auch das die Testbedingungen von Stiftung Warentest nicht immer die Besten sind und das zum Teil so reißerisch wie in der Bild Zeitung über die Tests berichtet wird.
    Ich finde aber das die Vorteile für mein Kind einfach überwiegen und er benutzt die Dinger ja nicht als Schnuller sondern immer mal wieder zum paddeln. Im Normalfall max 30 Min in der Woche im Sommer evtl öfter.
    Mal ehrlich hat sich mal einer Gedanken gemacht aus was die Planschbecken sind? Mal dran gerochen? Das Wasser steht da den ganzen Tag drin! Und die Stoffe gasen in der Sonne aus! Trotzdem setzt man sein Kind rein. Oder was schütten manche Familien in ihren Familienpool um ihn sauber zu halten? Ich find es wird so viel übertrieben.

    Vor Jahren war Spinat sooooo gesund, wegen einem Kommafehler. Jetzt sind Krauquappen so schädlich, —>Kommafehler?
    Man sollte doch auf dem Teppich bleiben.

    (Dieser Beitrag spiegelt meine ganz persönliche Meinung wieder und soll niemanden beeinflussen)

    LG wuselchen

    • Hallo wuselfritze,
      Danke für dein Kommentar und die Darstellung deiner persönlichen Meinung…

      Früher wusste man es nicht besser, aber jetzt, da es die Möglichkeit gibt, unsere Kinder vor Schadstoffen zu schützen, sollte man dies auch tun, denn alles andere ist meiner Meinung nach fahrlässig.
      Es gibt auch genügend Schwimmbassins, die getestet und nicht belastet sind (um dein Beispiel aufzugreifen), da muss man sich eben die Mühe machen und nachforschen/vergleichen etc. und darf sich dazu nicht zu bequem sein und muss ggf. auch mehr Geld ausgeben. Wer in seinem Haushalt “Chemie” verwendet, muss sich auch über die möglichen Konsequenzen im Klaren sein und darf sich nicht über evtl. Spätfolgen wundern.
      Zu sagen, dass es “früher” auch nicht geschadet hat, halte ich für sehr dürftig. Schließlich hat man “früher” auch Schwangere einer umfassenden Röntgen-Untersuchung unterzogen, um “Schäden” auszuschließen für Mutter und Kind! Jetzt weiß man es besser! Sicherlich gab es Babys, die Glück hatten und sicherlich trugen einige Schäden davon. Diese Argumentation ist mehr als überholt.

      LG
      Sabrina

  • Ich habe das leider erst heute gelesen…
    Die Ventilstöpsel von Cherek´s Kraulquappen sind mit großer Gewalt (mit 90 Newton) herausgerissen worden, das ist eine Kraft, um 9 kg mit einem Arm anzuheben. Welches Kind ist dazu in der Lage? Es besteht folglich keine Gefahr, dass sich Kinder an abgerissenen Kleinteilen (Stöpseln) verschlucken.

    Da kann ich nur sagen… meine Tochte war damals diese Teile mit 7 Monaten bekommen und hat die stöpsel damals in den Mund genommen als dieser plötzlich ab ware. ( da hatte sie noch nicht mal einen Zahn )
    Sie hat sie einglück nicht verschluckt.

    lg

    • Hallo Sylvia,
      tja, was kann man als Elternteil dazu schon groß sagen – es ist eine Schande, dass unsere Kinder nicht besser geschützt werden.
      Nur gut, dass deiner Kleinen nichts Schlimmeres passiert ist…
      Vielen Dank für deinen Kommentar.
      Herzliche Grüße
      Sabrina

  • Hallo!

    Habe heute den Hersteller angeschrieben da ich wissen wollte wie es sich nun verhält.

    Hier mein Anschreiben:

    Hallo Herr Cherek,

    Ich bin über den Stiftung Warentest Bericht gestolpert und auch über ihre Gegendarstellung. Mich würde interessieren ob sich bei Ihnen im letzten Jahr bzgl der Schadstoffe etwas geändert hat, denn eine Unbedenklichkeit bei einem Gebrauch von 1x Wöchentl von 20min ist für unsere Bedürfnisse unzureichend.
    Ich hoffe auf eine positive Antwort, den von Ihrem Produkt als solches bin ich wirklich überzeugt!

    MfG
    Marion K.

    Hier die Antwort kurz und knapp:

    Hallo,
    Wir haben das Material gewechselt.

    Von Samsung-Tablet gesendet

    Naja…ich hätte mir ja ein Guten Tag und auf Wiedersehen gewünscht – aber das ist dann wohl doch zuviel verlangt von dem netten Herrn 🙁
    Auf jedenfall hoffe ich mal das es der Wahrheit entspricht und hoffe auch, hier an dieser Stelle ein wenig für Neuigkeiten gesorgt zu haben

    Lieben Gruß
    Marion

    • Hallo Marion,
      das freut mich zu hören 🙂
      Schade, dass Herr Cherek nicht Wortgewandter war und noch bedauerlicher, dass er keine “Beweis” in Form eines Links oder vielleicht einer Pdf-Datei mitgeschickt hat. Also müssen wir der Firma glauben und hoffen, dass der nächste Stiftung Warentest Bericht nicht wieder so ein “Schock” für uns Eltern wird.

      Danke dass du uns darüber berichtet hast!

      Herzliche Grüße
      Sabrina

  • Liebe Sabrina, liebe Mamis!
    Ich bin Mutter einer dreijährigen Tochter, Physiotherapeutin und….jetzt kommt’s…..Trainerin für Baby-und Kleinkindschwimmen. Ich stehe vollends hinter den Kaulquappen, da sie von der Form und Funktionalität her die Besten sind. Ich denke bei Suche nach der richtigen Schwimmhilfe sollte der Fokus auf der Funktion und der Form liegen, nicht auf den Schadstoffen. Diesen Punkt hat Herr Cherek ja relativiert mit den neuen Testergebnissen.
    Schaut euch die Teile an und überlegt, was passiert, wenn sie kaputt gehen! Mit einem defekten Zweikammersystem kippt euer Kind im Wasser nach vorn oder nach hinten.
    Leider sind die meisten Schwimmhilfe kleine Todesfallen, am liebsten sind mir da diese Babyschwimmringe mit Beineinsatz in der Mitte…..schnell weg damit!
    Vertraut euren Babyschwimmtrainern, die haben schon mehr mit Schwimmhilfen erlebt und sprechen aus Erfahrung! Und um nochmal auf die Stöpsel zu kommen: legt die Ärmel immer so an, dass die Stöpsel hinten liegen und wenn sie ausgezogen sind, wird der Stöpsel versenkt. So kommt keine Babyschnute ran.
    PS: Silikonschnuller finde ich hinsichtlich der Schadstoffbelastung schwieriger!
    LG Katja

    • Hallo Katja,
      danke für die Tipps mit dem richtigen Anziehen der Schwimmhilfen.
      Dennoch bin ich der Meinung, dass es unverantwortlich ist Babys (und uns Eltern, die die Kraulquappen mit dem Mund aufblasen müssen) schädliche Stoffe zuzumuten. Das MUSS sich schlichtweg ändern. Die Form und Fuktionalität der Kraulquappen ist unbestreitbar klasse, aber die verwendeten Materialien, meiner Meinung nach, eine Schande sondergleichen. Da muss Herr Cherek sein Gewissen befragen…
      Schade dass nach wie vor krebserregende und erbgutverändernde Schadstoffe in Produkten enthalten sind und noch schlimmer “guten Gewissens” von Profis empfohlen werden.
      Ich will für meine Kinder die Funktionalität der Kraulquappen aber definitiv OHNE Schadstoffe jeglicher Belastungsgrade. Als Mutter zweier Söhne, Pädagogin und Blogautorin, spreche ich da ganz sicher vielen Eltern aus der Seele.

      Lieben Gruß
      Sabrina

      P.S.: Wir Eltern dürfen uns in der heutigen zeit schlichtweg nicht blind auf Empfehlungen verlassen, sondern sollten zusätzlich zum Wohle unserer Kinder stets eigene Inforamtionen einholen und erst dann unser abschließendes Urteil fällen.

  • Hallo zusammen, mich würde interessieren wie es mit der Schadstoffbelastung der Chereks Kraulquappen heute aussieht? Finde nur Artikel aus dem Jahr 2011 darüber. Weiss das jemand?

    • Hallo Sandra,
      das interessiert mich auch brennend, nur leider gibt es keine Informationen. Der Hersteller vertritt den Standpunkt, dass die Schadstoff so gering wären (bei der kurzen Tragedauer), dass es da keinen Handlungsbedarf gäbe. Sehr schade…
      Falls ich Neuigkeiten diesbezüglich erfahre, werde ich sie selbstverständlich hier ergänzen.
      Ganz herzlichen Gruß
      Sabrina

      • Hallo!

        Ich habe mir Deinen Blog durchgelesen und mir hängt nun eine Frage im Kopf! Einer der Muttis antwortet der Cherek das er das Material gewechselt hat und Dir schreibt er nun man müsse nichts ändern?? Da stinkt doch was zum Himmel!!
        VG

        • Hallo Jana,
          tja, darauf kann ich nicht wirklich antworten, da ich nicht weiß, was Herr Cherek denn nun umgesetzt hat. Leider gabe es bislang keinen erneuten Test.
          Liebe Grüße
          Sabrina

  • Hallo Sabrina,

    Du sagt, Du betreibst doch “nur” einen “kleinen privaten Blog” und äußerst “nur” Deine “persönliche Meinung” – ein Blog ist aber selten ein wertfreies Diskussionsforum, sondern schon eben durch den / die BloggerIn geprägt. Und an die Welt gerichtet, nicht an die Krabbelgruppe vor Ort. Nicht umsonst nennt man Blogger mittlerweile eher “Influencer”.

    Deine Antworten auf Wuselfritze und Katja Seifert vermitteln: Du hältst beide für verantwortungslos, weil sie wider besseren Wissens Kraulquappen nutzen. Ich denke, jede/r darf sich seine eigene Meinung dazu bilden, beide haben sich mit der Thematik auseinandergesetzt, wägen ab und kommen zu dem Schluß, den Einsatz verantworten zu können. Weil kein Kind 24/7 Schwimmflügel trägt, sondern max. 1 x pro Woche 10 – 20 Minuten. Weil die Menge möglicher Schadstoffe sich auf das gesamte Produkt bezieht, die Flügel aber (wie bei normalen Schwimmflügeln auch) nur mit einem kleinen Teil an den Armen anliegen. Und weil Lizenzinhaber – egal welcher Produkte – nicht per se auf´s Geldscheffeln gucken und darüber ihre Verantwortung vergessen.

    Reiner Cherek hat die Kraulquappen entwickelt, weil er u.a.viel mit behinderten Kindern gearbeitet hat, die mit “normalen” Schwimmhilfen nicht zurecht kamen. Sie ermöglichen den Kindern einen völlig anderen Auftrieb als andere Schwimmhilfen, haben ihre Berechtigung im Bereich des Schwimmenlernens und werden sicherlich auch immer weiterentwickelt. Von daher solltest Du Deine Anmerkung nicht hintenan, sondern vorneweg stellen:
    “P.S.: Wir Eltern dürfen uns in der heutigen zeit schlichtweg nicht blind auf Empfehlungen verlassen, sondern sollten zusätzlich zum Wohle unserer Kinder stets eigene Inforamtionen einholen und erst dann unser abschließendes Urteil fällen.”

    Liebe Grüße

    Conny

    Schwimmlehrerin (die nicht Kraulquappen, sondern seit 19 Jahren Schloris im Einsatz hat)

    • Hallo Conny,
      ich stehe zu meiner Meinung. Die Kraulquappen sind “super” in Fuktion und Handling aber die Schadstoffe sind für mich nicht hinnehmbar. Das MUSS besser gemacht werden. Meine Kinder hätten/haben sie definitiv länger als 20 Min die Woche getragen. Schließlich benutzt man diese nicht nur im Schwimmkurs…
      Du schreibst: “Von daher solltest Du Deine Anmerkung nicht hintenan, sondern vorneweg stellen” Ich verstehe nicht auf was sich das bezieht.
      Meine Meinung habe ich klar kund getan und ich hoffe, zum Wohle der Kinder und Eltern, dass es die Kraulquappen bald OHNE Schadstoffe geben wird.

      Herzliche Grüße
      Sabrina

  • Hi zusammen . Ich bin auch am überlegen mir die Kraulquappen zu kaufen . Mal ganz ehrlich . Klar könnten weniger Schadstoffe drin sein bzw.komplett schadstofffrei. Aber mal ganz ehrlich,gehst du mit deinen Kindern noch vor die Tür ? Mal in die Stadt? Auf ein Fest ? Was glaubst du was du deinen Kindern da aussetzt . Also ich glaub man kann es aich echt übertreiben.

    Vg

    • Hallo Emi,
      das ist die alte Story… Fakt ist, wenn ich mein Kind schützen kann dann tue ich es. Du würdest dein Kind ja auch nicht eine Zigarette rauchen lassen mit der Begründung, dass der Rest der Welt ebenso gefährlich werden kann.
      Mich stört es ungemein, dass Schadstoffe WISSENTLICH in Produkte verarbeitet werden. Egal ob für Kinder oder Erwachsene – solche Konzerne möchte ich nicht mein Geld geben.
      Es wird sich nichts ändern, wenn jeder mit “ich glaub man kann es auch echt übertreiben” kommt und niemand das Übel an der Wurzel anpackt.
      Ich persönlich finde deine Haltung sehr schade und hoffe sehr, dass die Politik uns bald besser schützen wird, wenn es schon manche Eltern als “egal” ansehen, ob unsere Kider (und auch uns Erwachsene) ohne Skrupel schädlichen Substanzen ausgesetzt werden. Und das, wie du ganz richtig angemerkt hast, obwohl sie eben schon genug Schlechtem im Alltäglichen ausgesetzt werden.
      Grüße S.

  • Hallo Sabrina,

    ich danke dir für deinen Blog.
    Vor Allem danke ich dir dafür, dass du so klasse ehrlich warst auch die Gegendarstellung zu posten.
    So viel “Arsch in der Hose” haben nicht sehr viele Menschen.

    Wir haben ebenfalls die Kraulquappen, ebenfalls empfohlen bekommen, ebenfalls ohne das Schadstoffwissen etc.
    Mir ist es wichtig alles Mögliche über etwas zu erfahren, da ich mir NUR so eine Übersicht verschaffen kann, um dann eine sinnvolle Entscheidung für mich zu treffen.

    Kommentare wie “gehst du noch vor die Tür” oder speziell Connys Kommentar finde ich persönlich nur wenig hilfreich.

    Der erste zählt für mich in die Kategorie “Ich diskutiere mit meinen Kindern über nichts. Sie haben in keinem Bereich mitzubestimmen. Sie sollen ja nicht diskutierender Weise von einem Auto überfahren werden. Daher lasse ich Diskussionen auch nicht zu, wenn es um die Entscheidung geht ob die Hose, die sie heute anziehen sollen, grün oder blau sein soll!”

    Der Kommentar von Conny hingegen ergibt für mich aktuell nur wenig Sinn, weil sie etwas als Widerspruch darstellt, das jedoch keiner ist.
    《Du sagt, Du betreibst doch „nur“ einen „kleinen privaten Blog“ und äußerst „nur“ Deine „persönliche Meinung“ – ein Blog ist aber selten ein wertfreies Diskussionsforum, sondern schon eben durch den / die BloggerIn geprägt. Und an die Welt gerichtet, nicht an die Krabbelgruppe vor Ort. Nicht umsonst nennt man Blogger mittlerweile eher „Influencer“.》
    Du sagst es doch: geprägt durch den Blogger. Eben doch ein kleiner privater Blog, in dem sie ihre persönliche Meinung äußert. Ob das weltweit gelesen wird liegt weder in ihrer persönlichen Absicht noch in ihrer Hand.
    Hätte genauso gut sein können, dass es vielleicht doch nur die Krabbelgruppe von vor Ort interessiert.
    Menschen, die Ihre Meinung frei äußern und für alle öffentlich im Internet zugänglich machen, heißen halt Blogger.
    Und völlig egal ob die Welt sie nun Influencer nennt oder nicht, es ist und bleibt was es ist: die freie und öffentliche Äußerung der persönlichen Meinung. Das könnte sie auch einfach auf der Straße, im Rathaus, auf dem Amt oder sonstwo tun.

    Solche Probleme (Diskussionen wer darüber die Verantwortung trägt oder tragen sollte, wer Schuld an was auch immer ist, wer wen hätte informieren sollen etc) entstehen aus meiner Sicht, weil die meisten Menschen Informationen zurückhalten.

    Nicht, dass die Physiotherapeuten das bewusst getan hätten, vermutlich wussten sie es vorher auch nicht.
    Die Hersteller informieren nicht, weil die meisten Menschen eben nur einen kleinen Teil bewusst hören und alle anderen Informationen einfach nicht als wichtig erachten.

    Hätten mir alle Informationen bezüglich der Schwimmvorteile, der Schadstoffnachteile usw. zur Verfügung gestanden, dann hätte ich mich dennoch für die empfohlenen Kraulquappen entschieden.
    Lediglich mit dem Unterschied, dass ich entweder auf die 20min pro Woche geachtet hätte, oder versucht hätte mich noch besser zu informieren wegen der Wirkung von Sonnencreme hinsichtlich der Schadstoffe, oder eben schlicht und ergreifend meinem Kind einen Sonnenschutzanzug angezogen hätte um den Kontakt zur Haut zu minimieren.
    Und falls es wirklich auch für mich selbst so schädlich sein könnte, so hätte ich dann die Kraulquappen vielleicht mit einer Handpumpe aufgeblasen anstatt mit dem Mund, oder mir ein entsprechendes Mundstück besorgt.

    Es gibt mehr als nur schwarz oder weiß auf der Welt.
    Wer genug Informationen hat kann sich für eine der vielen Graustufen dazwischen entscheiden.

    An dieser Stelle MUSS ich nochmal meinen herzlichsten Dank an Sabrina aussprechen, denn ohne diese Blogger und die vielen anderen Informationsportale, wären wir allem blind ausgeliefert, wie früher, oder wie oft auch heute noch in vielen anderen Teilen der Welt.

    Danke, bitte mach weiter so und lass dich nicht von den “Minus-Menschen”, wie ich diese besonderen Menschen gern bezeichne, von deinem Tun abbringen.
    Ich glaube, dass solche Menschen eigentlich wie “Benzin im Feuer” wirken und dadurch noch weiter anfachen sollen, für die eigene Sache einzustehen.

    Ich hoffe, dass ich niemanden getroffen habe, denn das war nicht die Absicht. Sollte das doch geschehen sein, so bitte ich hiermit vielmals um Verzeihung.

    Viele herzliche Grüße,
    Anastasia

    • Hallo Anastasie,
      vielen lieben Dank, für diesen tollen und vor allem umfangreichen Kommentar. Es tut so gut ein “Danke” zu lesen. Das bedeutet mir unheimlich viel. Tausend Dank dafür an Dich.
      Tatsächlich verdirbt es mir manchmal die Lust am Bloggen, wenn Kommentartoren meine Meinung angreifen, mit zum größten Teil hanebüchenen Argumenten – wenn es überhaupt Argumente sind und nicht nur eine Meinung. Ich bin sehr bemüht Fakten zu liefern bzw. meine Meinung genau als diese deutlich zu machen, wenn ich ein so wichtiges Thema niederschreibe. Mit den Jahren ist mein Fell bereits dicker geworden und wenn ich sehen, wie toll sich meine Jungs entwickeln, dann weiß ich, dass sich mein Bestes zu geben geloht hat.
      Sehr schade finde ich, dass dieses wichtige Thema, dass noch heute sehr hoche Zugriffszahlen auf meinem Blog produzieren, im Grunde noch immer keine Lösung gefunden bzw. sich neue Informationen ergeben haben. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
      Ganz liebe Grüße und nochmals vielen lieben Dank
      Sabrina

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