Heute habe ich den Entschluss gefasst, die Weihnachtsdekoration mitsamt Christbaum etc. wegzuräumen. In diesem Jahr hatten wir unseren Baum schon Anfang Dezember aufgestellt und er bot in den letzten Tagen einen eher traurigen Anblick. Also erklärten wir Babykeks, dass der Baum nun Elefanten-Futter werden wird, und begannen mit unserem eigenen „Knut“. Den Baumschmuck räumte ich während seines Mittagschlafes ab, und nachdem mein Kleiner wach war, durfte er helfen, die gesamte Weihnachtsdekoration in der Wohnung abzuschmücken. Als alles in den „Weihnachts-Kartons“ verstaut war, lernte unser zukünftiges Elefanten-Futter fliegen…
Babykeks war begeistert und hätte wohl am liebsten die gesamte Deko nachgeworfen, weil er das so lustig fand. Danach war die Sache für ihn abgehakt und er ging spielen. Tja, aber für mich hieß es dann, noch den Adventskranz auseinander zu nehmen, und mir war wirklich nicht bewusst gewesen, dass ich einen halben Tannenwald um den Rohling gewickelt hatte. Ich war ja so stolz auf mich, denn in den vergangenen Jahren habe ich den Adventskranz (-Tutorial) meistens erst im Sommer auseinander genommen, einmal sogar kurz bevor ich einen neuen gebunden habe. Also kam ich mir super ordentlich vor, das jetzt gleich zu tun, aber das hat mich gelehrt, dass es manchmal ok ist, ein wenig „faul“ zu sein, denn mit noch einigermaßen lebendigen Zweigen ist das wesentlich schwieriger als mit den verdorrten, ausgetrockneten einige Monate später. Ich denke, nächstes Jahr warte ich wieder ein Weilchen damit.
Jetzt sieht es in unserer Wohnung plötzlich wieder so leer aus und das obwohl wir so gesehen nie genug Platz haben 🙂 In diesem Jahr ist die Weihnachtszeit noch schneller verflogen als sonst und das obwohl wir für Babykeks schon früh mit Dekorieren und „Über-das-Fest-reden“ begonnen hatten. In den letzten Jahren empfand ich Weihnachten immer als „entschleunigend“, aber heute kommt es mir vor, als wäre ich mit Volldampf ins nächste Jahr gerast und 2012 scheint genauso rasant voranzuschreiten, wie das letzte Jahr vergangen ist.
Manchmal wünsche ich mir, genauso zeitlos wie Babykeks zu sein. Für ihn gibt es nur das Schlafen und das Essen als feste Konstante und alles dazwischen ist aufregend, neu, anders und schön. Er spielt, ohne zu ahnen, dass alles (Schöne) auch ein Ende finden muss. Ich beneide ihn um seine Freiheit, uneingeschränkt glücklich sein zu können.
In den nächsten Tagen ist mein Liebster noch zu Hause und gerade Babykeks genießt unser Zusammensein so offensichtlich, dass ich mich jetzt schon davor fürchte, wie es sein wird, wenn Papa wieder zur Arbeit gehen muss. Aber vielleicht sollte ich mir darüber erst Gedanken machen, wenn es soweit ist, und jetzt einfach die schöne Zeit mit meinen beiden liebsten Männern auf der ganzen Welt genießen.
Ich hoffe, ihr Leser seid auch noch am Genießen und müsst erst in ein paar Tagen wieder zurück in den Alltag. Ich werde mir die Tage mal ein paar Gedanken machen, was Babykeks und ich alles für die Frühlings-Dekoration basteln könnten, und sobald wir loslegen, werdet ihr die Ersten sein, die davon erfahren.
Bis dahin bleibt uns treu 🙂
Hallo! Süßer Artikel, danke schön!! Es ist wahrhaftig erstaunlich, wie sehr man sich über ein geräumiges Zimmer freut, wenn es erst mal so “richtig” vollgestellt war. Da Dein Kleiner noch wirklich klein zu sein scheint, hab ich da einen thematisch passenden Buchtipp für Euch (oder vielleicht für Dich selber:-) ) : “Mein Haus ist zu eng und zu klein”, schau mal in Amazon.
Unser Baum steht noch – ich freu mich auch nicht gerade auf das Genadel beim Abräumen 🙂
viele Grüße
claudia
Vielen Dank Claudia,
Tipps sind mir immer sehr willkommen. Das Buch ist ab 4 Jahren empfohlen und Babykeks ist jetzt gerade mal 2, aber es scheint sehr schön geschrieben zu sein. Gut das Amazon die “Blick ins Buch” Möglichkeit hat… und Kinder werden ja extrem schnell größer/älter 😉
LG Sabrina