Oh ja, heute habe ich tatsächlich ein paar Stunden frei gehabt, denn ich hatte einen Friseurtermin!

Für die Meisten mag das recht banal klingen, aber für mich waren Friseurbesuche stets eine heikle Sache. Ich habe mal als kleines Mädchen eine wirklich schlechte Erfahrung mit Scheren und Ohrläppchen gemacht und seither wenig Vertrauen in Menschen dieses  Berufes gesetzt – aber darauf mag ich eigentlich gar nicht näher eingehen…

Fakt ist, dass ich jahrelang stets selbst mein Haar getönt habe und mir die Spitzen von meiner Tante oder meiner Schwester schneiden ließ. Irgendwann (lange nach meinem 18ten Geburtstag) meinte eine Freundin von mir, dass ich niemals eine neue Beziehung bekäme, wenn ich nicht endlich mal was mit meinem Haar anstellen lassen würde. Rückblickend würde ich wohl sauer sein, kurz nach einer Trennung solch einen Satz vor den Latz gehauen zu bekommen, aber ich war jung… bla bla bla…

Ich fand mich also in einem Friseursalon wieder und wollte mir wirklich nur die Spitzen schneiden lassen, kam jedoch mit Schnitt, neuer Farbe und wesentlich weniger Geld in der Tasche wieder heraus. Eigentlich mochte ich den Laden gar nicht so sehr und das „Herumgetue“ an meinem Haar auch nicht. Außerdem hatte ich schlimme Befürchtungen in Bezug auf den erzwungen Smalltalk, den man unweigerlich ertragen muss, aber irgendwie kam alles anders und das lag einzig und allein an meiner Friseurin.

Wir verstanden uns wirklich vom ersten Moment an super gut und als sie kurze Zeit später ihren eigenen Salon eröffnete, gehörte ich ganz klar zu ihren ersten Stammkunden. Plötzlich war die Zeit beim Friseur keine Zitterpartie mehr, sondern eine sehr entspannende Erfahrung. Der Friseursalon war aber auch kein „normaler“: Ambiente und Angebote waren absolut überdurchschnittlich.

Mittlerweile habe ich besagte Friseur-Meisterin leider nicht mehr, denn sie bekam ein paar Tage nach mir ihre kleine Prinzessin und ist seither Mutter mit Leib und Seele und außerdem eine liebe Freundin zu mir geworden. In ihren Salon gehe ich heute noch…

Ah, und genau das wollte ich doch erzählen… Heute war ich beim Friseur. Es war toll! Ich habe meine Farbe auffrischen lassen, einen super Schnitt bekommen, eine Shiatsu-Kopf-Massage, Tages- Make-up und bin total verwöhnt worden. Die gekürzte Version lautet: Ich hatte zweieinhalb Stunden frei vom Alltag 🙂

Im Anschluss daran habe ich biometrische Bilder von mir machen lassen – schließlich durfte man die tollen Haare und das Make-up nicht ungesehen verschwenden…  und danach tauchte ich mit mehr Energie als zuvor zurück in meinen Alltag, den ich sogar eine kleine Millisekunde vermisst hatte.

Ihr seht, hin und wieder habe ich TATSÄCHLICH freitags frei und blogge nicht nur über „Nicht-Mama-Themen“. Ach, wäre doch nur öfter Freitag in der Woche…

Herzlichst Eure (heute hübsch gestylte)

Sabrina

 

 

Bildquellenangabe: Blume:  Jouou  / pixelio.de
Bildquellenangabe: Scheren:  S. Hofschlaeger  / pixelio.de

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

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