In tatsächlicher „Ruhe“ eine Mahlzeit zubereiten geht eigentlich nur dann, wenn Babykeks bereits im Bett liegt. Idealerweise kochen mein Liebster und ich dann gemeinsam unser Abendessen und unterhalten uns über einfach alles, worüber man sich vor Kindern eben nicht unterhalten kann.
Leider finden diese, von mir heiß geliebten, Kochsessions eher selten statt. Mein „Kochpartner“ ist zu 98% Sohnemann Babykeks. Wenn er gut gelaunt ist, stellt das Kochen keinerlei Probleme dar, manchmal koche ich sogar ganz alleine, weil er es vorzieht, lieber in seinem Zimmer zu spielen. Aber meistens ist er bei mir in der Küche.
Und damit ich auch tatsächlich zum Kochen komme, habe ich vier Taktiken, die erprobt und von mir als wirksam bestätigt wurden:
Praktik Nummer 1
Ich lasse Babykeks „mitkochen“. Alles was keine Gefahr in sich birgt oder problemlos von mir beaufsichtigt und überwacht werden kann, lasse ich Keksilein machen. Er ist stolz und schwer zufrieden und ich habe mir viel Stress gespart und in den meisten Fällen sogar selbst Spaß gehabt. Einzig negativer Aspekt: klappt leider nicht immer…
Praktik Nummer 2
Wir haben in den Geldbeutel gegriffen und Babykeks eine Spielküche gekauft, die ihren festen Platz in meiner Küche hat. Wenn ich koche, kocht Babykeks auch. Meistens kochen wir dasselbe – hin und wieder kocht Babykeks lieber was „Leckereres“ als Mama. Hin und wieder machen wir einen „Wettbewerb“ daraus und ganz oft darf er dann auch mal mit echtem Essen in seiner Küche zubereiten. Er ist zufrieden und ich kann in Ruhe unsere Mahlzeiten zubereiten. Einzig negativer Aspekt: Ich muss danach immer gleich zwei Küchen wieder aufräumen und sauber machen…
Praktik Nummer 3
Babykeks ist mit mir in der Küche, aber spielt etwas, das er sich mitgebracht hat. Wenn er das nicht möchte, gibt es auch noch seine heiß geliebten Kühlschrank-Magnete. Diese Magnete haben sich schon lange vor Keksileins Zeit in unserem Haushalt als Beigabe in Cornflakes etc. angesammelt und schmücken nun den unteren Teil meines Kühlschranks, weil Babykeks so am besten rankommt und sich richtig lange damit verweilen kann, während ich in Ruhe koche. Einziger Nachteil. Die Magnete, die hinter den Kühlschrank rollen, sind „für immer“ verloren – sehr dramatisch!
Praktik Nummer 4
Wasser! Muss ich denn mehr sagen? Es ist doch erstaunlich, wie fasziniert Kinder von Wasser sind. Also einfach Hocker an das Spülbecken schieben, Wasser einlassen und ihm ein paar unterschiedliche Gefäße zum Umschütten in die Hand drücken – funktioniert immer!!! Einziger Nachteil: leichte bis schwerwiegende Überschwemmungen und ggf. auch Kleidungswechsel beim Kind…
Wir wechseln stets sehr spontan zwischen den vier Praktiken und können bestätigen, dass alle erfolgreich und unterhaltsam sind.
Der beste Beweis: Wir sind noch nicht verhungert und Skorbut haben wir auch nicht :-)…
Schade, dass unser Kühlschrank nicht magnetisch ist. Wir praktizieren ausschließlich Variante 1, denn Mamas Küche ist sooo viel interessanter als die kleine Spielküche. Das kann ganz schön anstrengend sein.
Die Sache mit dem Wasser werden wir sicher mal ausprobieren.
Hi Andra,
hoffentlich wirst du mit der Wasser-Variante ein wenig entlastet… ich drücke dir die Daumen 😉
Herzlichst
Sabrina