Babykeks: (Größe: 94 cm und ganze 16 kg schwer)
Freunde! Mein kleiner Babykeks hat Freunde – zumindest sagt er uns das in letzter Zeit des Öfteren. Zwar zählen die Großeltern und Tanten wohl auch zu seinem Freundschaftsbild, jedoch nennt er mir auch die Namen der Kinder, mit denen wir uns regelmäßig treffen. Auch das Zusammenspielen mit Kindern scheint meinem Sohn immer leichter zu fallen. Es gibt nach wie vor noch Spielsachen, die er niemals teilt, doch er wird immer offener im Umgang mit Gleichaltrigen.
Ängste! Leider sehe ich auch immer deutlicher, dass Babykeks „Ängste“ entwickelt. Er hat seine babyhafte Offenheit der Dinge im Allgemeinen völlig abgelegt und geht jetzt mit einer ordentlichen Portion gesundem Respekt an seine Umwelt heran. Die lustigen, interessanten Hunde in der Umgebung bellen ihm plötzlich zu laut und haben scharfe Zähne, die ihm Anlass geben, sich hinter Mama zu verstecken. Die Mauer, auf der er so gerne balanciert, ist scheinbar gewachsen und er möchte lieber mit zwei Hängen festgehalten werden.
Paradoxerweise wird er jedoch im Umgang mit seinem Körper immer übermütiger. Er springt waghalsig auf dem Bett und schlägt Purzelbäume auf dem Sofa. Er klettert zuhause auf alles, was sich bezwingen lässt, ohne den geringsten Anschein von Furcht. Wir müssen nun sehr bald unsere Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf die Fenster verschärfen. Zwar ist es schön zu sehen, dass er sich zuhause so wohl und sicher fühlt, und ich bin auch nicht ganz unglücklich über die Tatsache, dass er im Freien etwas vorsichtiger agiert als früher, dennoch wünschte ich mir aus diesen beiden „Extremen“ lieber eine gleichwertige Mischung.
Da unser „Töpfchen-Training“ glorreich gescheitert ist, haben mein Liebster und ich beschlossen, ihm noch etwas Zeit zu geben. Darum freut es uns besonders, dass er langsam von sich aus nachfragt und auch hin und wieder ausprobiert. Bald starten wir die nächste Offensive: „Operation: sauber werden, die Zweite“
Sprachentwicklung: „Babykeks Labertasche“, wie wir ihn liebevoll hin und wieder nennen, ist einfach nicht zu stoppen. Mein Liebster und ich machen uns einen „Scherz“ daraus zu zählen, wie viele Wörter er in einem zusammenhängenden Satz mit Sinn und Grammatik hin bekommt. Es sind mittlerweile 17-Wort-Sätze, die er fehlerfrei spricht. Wir sind hin und weg und werden sehr häufig überrascht darauf angesprochen, wie gut unser Kleiner schon spricht für sein Alter… Da darf man als Eltern schon mal leicht anschwellen vor Stolz, oder?
Hilfsbereitschaft: Dass er gerne mit Hand anlegt bei Reparaturen und in der Küche, ist bereits länger der Fall, doch nun sorgt er sich auch um „uns Andere“. Wenn er etwas trinken möchte, fragt er nach, ob noch jemand Durst hat, oder er erlaubt uns gnädigerweise mit ihm mitzuspielen, wenn er den Eindruck hat, wir würden uns langweilen oder nichts „Wichtiges“ machen.
Generell haben wir den Eindruck, dass es einen weiteren großen Sprung in seiner Entwicklung gegeben hat, denn er scheint weitaus mehr zu begreifen und auch tatsächlich zu verstehen, als es noch im letzten Monat der Fall gewesen war, und dass uns dies so deutlich auffällt, lässt uns vermuten, wie wichtig dieser Schritt war, denn sonst schleichen sich Entwicklungsschritte mit dem Alltag langsam ein, und wenn man bemerkt, was sein Kind schon alles kann, macht man sich bewusst, dass dies schon länger der Fall gewesen war.
Seine Trotzanfälle sind nach wie vor heftig, aber er lässt sich in den meisten Fällen schneller wieder beruhigen als „früher“. Auch ist es hin und wieder möglich, ihn gänzlich von einer Attacke abzuhalten, indem wir ihn fragen, was denn los ist und ihm manchmal dann doch klar machen können, wie die Situation ohne Wutausbruch zu lösen ist. Natürlich würde ich mir wünschen, dass dies immer so sein könnte, aber ich bin auch schon mit diesem winzigen Fortschritt „zufrieden“ und sehe darin Hoffnung auf baldige bessere Zeiten 😉
Babykeks ist ein kleiner wissbegieriger Schwamm, der vor Emotionen und Eifer manchmal nur so übersprudelt. Er sorgt sich um die Menschen, die er liebt, und bekundet aus freien Stücken seine Zuneigung auf so pure und wunderbare Art und Weise, dass mir manchmal doch tatsächlich Tränen in die Augen schießen.
Er ist ein so wunderbares, liebenswertes Kind, das ich mich jeden Tag aufs Neue über dieses Wunder wundere… Ich verstehe nur zu gut, wie es möglich sein kann, all das „Schlechte“ einfach so zu vergessen und nur die „schönen“ Dinge in Erinnerung zu behalten.
Sehr schön geschrieben und für mich wirklich gut nachvollziehbar, auch wenn wir bisher “nur” 25 Monate angesammelt haben. Einige Dinge (z.B. Ängste) kommen mir nur zu bekannt vor, ebenso Töpfchentraining und Emotionen. Dann mal auf die nächsten 32 Monate… 😉
Huhu bullion,
da empfehle ich dir einfach die anderen Monatsberichte auch zu lesen, um besser vergleichen zu können. Zwar sind unsere Zwerge stets ganz verschieden, aber die groben Entwicklungsschritte sind quasie immer dieselben 🙂 Hut ab, dass ihr schon mit 25 Monaten Töpfchentraining macht – da hätte Babykeks keine 10 Pferde aufs Töpfchen bekommen…
Vielen dank für deinen netten Kommentar…
Herzlichst Sabrina
Naja, so richtig Töpfchentraining ist es auch nicht. Wir setzen sie halt drauf wenn sie Interesse zeigt und von sich aus ankündigt, dass da was kommt. Mit viel Geduld und Bespaßung sind die “Sitzungen” ab und zu auch schon erfolgreich… 😉
🙂
Das hört sich doch nach einem guten Anfang an 😉 Babykeks war zu Anfang auch derart interessiert an der Toilette, dass wir sogar dachten er wäre “tagsüber trocken”. Doch nach vier super Tagen wurde er krank und danach war er mit nichts mehr auf das Örtchen zu bekommen… Nach einigen Monaten ganz ohne “Druck” haben wir kürzlich wieder angefangen und bis jetzt läuft es ganz gut “toi toi toi”… Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen. Du musst mir bitte unbedingt verraten ob ihr sie wirklich “so früh” schon trocken bekommt…
Lieben Gruß
Sabrina