Bis vor Kurzem war Babykeks noch nie mit dem Zug gefahren. Dass es zu seiner allerersten Zugfahrt kam, hat er einer lustigen Begebenheit zu verdanken…
Meine Schwiegereltern fuhren in einen wohlverdienten Kurzurlaub. Wir telefonierten hin und wieder mit ihnen, wie man das eben so macht und wunderten uns nicht schlecht, als unser Telefon am frühen Samstagmorgen klingelte und Djeda eine wahre Flut an Worten ins Telefon redete. Um es kurz zu machen, sie hatten den Schlüssel in ihrem Auto stecken lassen und das Auto hatte sich zur Sicherheit selbst verriegelt. In der Hoffnung auf Rettung hatte er sofort die gelben Engel verständigt, die jedoch ebenso ratlos wie er vorm Auto standen, denn dieses spezielle Automodell war wohl tatsächlich so speziell, dass auch
der vermeintliche Retter nichts tun konnte.
Sein Anruf bei uns war also die letzte Rettung, denn der Ersatzschlüssel hing bei ihnen zu Hause am Schlüsselbrett. Da sie einen Tagesausflug unternehmen wollten, waren sämtliche Geldbörsen und Handys bereits im Innenraum des Autos gelegen, als sich der Wagen selbst verriegelte.
Nachdem mein Liebster viele Alternativen durchgegangen war, stand fest, dass die günstigste Möglichkeit eine Zugfahrt darstellte. Der Umstand, dass Babykeks noch nie Zug gefahren war und gratis mitfahren konnte, trug natürlich entscheidend dazu bei, dass ich kurz darauf einen Ausflugs-Rucksack packte, mein Liebster den Ersatzschlüssel holte und meine beiden Männer sich keine Stunde später am Bahnhof von mir verabschiedeten, um eine fünfzigminütige Zugfahrt anzutreten.
Da stand ich nun völlig überraschend alleine an einem Samstag am Bahnhof und wusste nichts mit meiner unverhofften Freizeit anzufangen.
Natürlich rief ich sofort nach der geplanten Ankunft am “Urlaubsort” an und ließ mir berichten, wie gut es meinem Sprössling während der Fahrt gefallen hatte.
Wie zu erwarten, hatte er das gesamte Abteil bestens unterhalten, hatte großen Spaß an der vorbeirasenden Landschaft und verschlang das leckere Lunchpaket mit Hingabe. Ich war beruhigt und verwöhnte mich mit einem unverschämt langen Aufenthalt in der Badewanne mit einem Buch und einem Tee.
Als die beiden am Abend zurückkamen, erzählte mir mein Liebster von ihrem Abenteuer und Babykeks nickte zufrieden über Papas Erzählung. Die Tatsache, dass die gelben Engel die Reisekosten erstatteten, fanden wir natürlich doppelt gut für diesen wirklich gelungenen Tag.
Nun konnten wir sicher sein, dass Babykeks unseren “Zug zum Flug” gut finden würde und hakten ein neues “Erstes Mal” in seinem Leben als positive Erfahrung ab.
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Ach wie schön! unverhofft kommt oft 😉 dass Babykeks das ganze abteil unterhalten hat, glaube ich gern! schön, dass es ihm so gut gefallen hat!
Hi,
bin ganz deiner Meinung… ich hoffe nur, dass die Leute auch wirklich Spaß dabei hatten und nicht nur freundlich sein wollten… 😉
Babykeks hat nämlich eine extrem lange Ausdauer in Sachen reden und fragen etc. … 😉
Lieben Gruß
Sabrina