Noch bevor mich die derzeitigen „Frühlingsgefühle“ zum Ausmisten und Neugestalten angeregt haben, hatten mein Liebster und ich beschlossen, unser Zuhause zu renovieren. Deshalb mussten unsere „alten“ Wohnzimmermöbel raus.

~ Vorher im Babykeks Wohnzimmer ~

~ Vorher im Babykeks Wohnzimmer ~

Ich machte hübsche Fotos und pflegte alles ordentlich bei zwei Onlineverkaufsportalen ein, fragte im Bekanntenkreis artig, ob eventuell Interesse besteht und stellte nach zwei Wochen fest, dass wir wohl auf unseren super toll erhaltenen Möbeln sitzen bleiben werden. Zwar war eine Interessentin da und wollte das Möbel unbedingt, doch zwei Stunden vor dem vereinbarten Abholtermin kam der Anruf, dass sie sich vermessen hätte und die Wohnwand nun doch nicht wolle.

Überflüssig zu erwähnen, was für einen Hals ich hatte, weil wir für die Dame das gesamte Möbel über drei Wochen in unserem Ankleidezimmer gelagert hatten und uns wirklich große Unannehmlichkeiten dadurch bereiteten. Nun ja, da waren wir also. Kein Zugang zu unseren Schränken, übellaunig und kein Schritt weiter als vor einem Monat.

 

Dann kam meinem Liebsten die tollste Idee überhaupt!

 

Als er damals vor langer, langer Zeit mit seiner Familie nach Deutschland ausgewandert ist, standen sie als Flüchtlinge buchstäblich vor dem nichts und wurden vom sozialen Netz aufgefangen und gerettet. Mein Liebster erzählte mir, dass seine Familie damals „Gutscheine“ für eine Art Möbellager bekam, in dem sie sich die Einrichtung für ihre kleine Wohnung zusammensuchen konnte.

 

Wir entschlossen uns sofort, bei der Stadt anzurufen, um unser Möbel einer solchen „Einrichtung“ zu spenden und so einen kleinen Teil wieder „zurückzugeben“ von dem, was die Familie meines Liebsten damals erhalten hatte. Verwendung und Dankbarkeit sind für unser Möbel somit quasi garantiert.

 

Schade nur, dass unsere Stadt diese tolle Art der Unterstützung „abgeschafft“ hatte und wir abermals enttäuscht vor einem großen Problem standen. Nach ein wenig Recherche kam jedoch heraus, dass es in der Nachbarstadt noch immer ein solches „Second Hand Kaufhaus“ gab und nach einem Anruf und einer Terminabsprache holten fünf starke Männer das Möbel direkt bei uns zu Hause ab (ohne uns Kosten zu verursachen – versteht sich).

 

Ich bin froh, dass wir unsere Möbel nicht wegwerfen mussten und der Gedanke, dass wir eine andere Familie damit glücklich machen, gefällt uns allen sehr gut.

 

Sollte es nochmals zu so einer Situation für uns kommen, werden wir unser Möbel gerne wieder dem „Second Hand Kaufhaus“ spenden, schließlich handhaben wir das mit unseren Kleidern etc. genauso. Also ihr lieben Leser, bevor ihr das nächste Mal den Sperrmüll ruft, überlegt doch, ob das Möbel noch gut genug ist, um eine andere Familie aus einer schlechten Lage zu befreien. Es fühlt sich wirklich gut an 🙂

 

~ Jetzt im Babykeks Wohnzimmer ~

~ Jetzt im Babykeks Wohnzimmer ~

Gut gelaunte Grüße

Sabrina

                           

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

8 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Es fühlt sich nicht nur gut an, in eurem Falle sieht das auch ziemlich gut aus, finde ich. Gefällt mir supergut! Hell, freundlich, lädt total zum Verweilen ein. 🙂

    Wir haben hier sog. Kreislaufkaufhäuser, ich finde das ganz toll, auch wir haben schon Möbel gespendet und ich freue mich beim Gedanken daran, dass sich jemand anderes gefreut hat! 🙂

    • Hi Kerstin,
      danke für die verbalen Blumen 😉 Ich finde es ein wenig schade, dass solche Möglichkeiten zu spenden nicht “beworben” werden, denn ich bin sicher, dass wäre der Weg zu diesen Secondhand Kaufhäusern in unserer Region nicht so steinig, gingen sicherlich mehr Spenden ein.
      Danke für deinen Kommentar 🙂

      Lieben Gruß
      S.

  • Sehr schön geworden mit dem grünen Hintergrund. Das Problem mit dem “sinnvoll Loswerden” kennen wir auch. Oft ist es einfach schade drum, aber leider nicht so einfach zu spenden. Bei uns in Leipzig geht ebay Kleinanzeigen noch ganz gut, oder bei kleineren Sachen einfach an die Strasse stellen, das ist bei uns im Viertel auch üblich und bei vielen jungen Familien und Studenten sind die Sachen auch meist schnell weg und es hat noch jemand was davon. Es fällt dann auch leichter, sich von Sachen zu trennen 🙂 LG Chris

    • Hi Chris,
      tja leider haben die Kleinanzeigen bei uns nur “Käufer” hervorgebracht, die unzuverlässig waren 🙁 Aber das lag wohl eher an der Größe der “Ware”, denn mit Kleinkram hatten wir auch stets gute Erfahrungen gemacht. Leider ist das vor die Tür stellen bei uns strengstens untersagt und den normalen Sperrmüll darf man höchsten zwei Mal im Jahr bestellen und ist mit (geringen) Kosten verbunden.
      Aber ich muss ehrlich sagen, dass uns das Spenden richtig gute Laune gemacht hat und wir das zukünftig auch weiterhin so halten werden 🙂
      Und ich stimme dir absolut zu, dass sich die Trennung dann tatsächlich leichter anfühlt.
      Danke fürs Kommentieren….

      Gruß Sabrina

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