Manchmal muss man einfach kurz die Notbremse ziehen und erst mal kräftig durchatmen!
In den vergangenen Wochen gab es viel Stress im Leben der Babykeks-Familie: Wir waren alle heftig erkrankt, was naturgemäß zu viel Stress führt – gerade in Sachen Arbeit, aber auch sonst blieb so unheimlich viel liegen, dass wir, als wir uns eigentlich erholen und schonen sollte, vor einem riesigen Berg von Aufgaben standen.
Als Eltern steht man (trotz immerwährender sorgfältiger Planung) häufig vor einem scheinbar immer höher anwachsenden Haufen an Aufgaben – und Schmutzwäsche 😉 – und gerade nach einer Krankheit, wenn das Akku noch immer besorgniserregend blinkt, muss sofort alles abgearbeitet und all das Versäumte nachgeholt werden.
Genau so geht es mir im Moment. Ich stehe vor etlichen Baustellen und fühle mich völlig überfahren, denn eigentlich bin ich so unglaublich müde, dass ich kaum einen klaren Gedanken fassen kann. In solchen Situationen ertappe ich mich dann dabei, dass Babykeks plötzlich doch einfach mal so eine Kindersendung schauen darf und Babykrümel häufiger als gewöhnlich im Laufstall sitzt. Seltsamerweise komme ich dann dennoch nicht wirklich voran. Trotzdem sieht die Küche heftig aus, die Böden müssten gewischt werden und und und…
In diesen Phasen ist die Zeit mein Feind, denn sie vergeht einfach nicht und verfliegt scheinbar augenblicklich…
Sind die Kids dann abends im Bett sollte (und möchte) ich die Zeit nutzen, alles wieder ins Reine zu bringen. Aber genau dann klopft diese bodenlose Erschöpfung an und obwohl ich früh zu Bett ging und nur das Allernötigste erledigt habe, öffne ich morgens die Augen und fühle mich immer noch wie erschlagen. Naja, sind wir ehrlich. Ich öffne in der Nacht noch drei Mal die Augen, bevor ich wieder aufstehe (n muss).
Bevor es uns krankheitsmäßig so sehr danieder gerafft hatte, war ich am Anfang eines großen Projektes. Ich wollte unser Zuhause von Grund auf ausmisten. Alles, was wir nicht mehr brauchen oder defekt ist etc., sollte unseren Hausstand endlich verlassen, um wieder Platz zu haben. Ich hatte und habe derzeit dieses große Bedürfnis, DURCHZUATMEN. Alles scheint erdrückender, als es wohl in Wirklichkeit ist, und darum sieht es derzeit sehr heftig bei uns aus.
Die alten, kaputten Stühle stehen gestapelt im Flur, in Babykeks‘ Zimmer befinden sich derzeit VIER Umzugskartons, da wir seine Babysachen aussortieren, um Platz zu schaffen und für Babykrümel „einzulagern“. Ich hatte begonnen, die Küche zu misten, und darum steht auch dort Vieles, was eigentlich verschenkt, verkauft oder weg gehört. In unserem kleinen Schlafzimmer steht die alte Bettmatratze hochkant zwischen Kommode und Kinderbett, denn die neue wurde geliefert und in Betrieb genommen, während wir eigentlich alle krank waren, und so könnte ich noch eine ganze Menge mehr berichten.
Ihr seht, das alles belastet mich, und leider stehe ich derzeit alleine auf weiter Flur, da der Liebste viel auf der Arbeit nachholen muss und ich einfach absolut niemand finde, der mir meine süßen beiden Jungs mal für ein paar Stunden beschäftigen könnte in der Woche…
Wahrscheinlich habe ich diese beengenden Gefühle nur, weil ich selbst noch nicht wieder fit bin und es einfach nicht so läuft, wie ich es geplant hatte, aber obwohl ich mich sehr bemühe, positiv zu sein und gute Laune in den Familienalltag zu bringen, schaffe ich es derzeit nicht, mich selbst zu motivieren und endlich ein gutes Stück in Sachen Aufräumen zu packen…
Und dann gibt es da noch euch, meine Lieben. Ich hasse es, mit tausend Artikelideen im Kopf herumzulaufen und keinen einzigen niederschreiben zu können, weil abends die Konzentration nicht mehr existent ist oder schlichtweg absolut keine Zeit bleibt. Ich hoffe, ihr habt Verständnis für diese Phasen und nehmt es mir nicht übel…
Bald wird sicher alles wieder in gewohnten und hoch geschätzten Bahnen laufen und dann wird mein Akku wieder voll und ich wieder so, wie ich mich am liebsten mag sein… Darauf freue ich mich jetzt schon.
Bis dahin – ein paarmal tief durchatmen…
Eure Sabrina
Durchatmen
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Manchmal mehr als nötig!
Heute auf dem #Babykeks -Blog
Nimm dir die Zeit, die du brauchst! Hier ist ganz sicher niemand böse mit dir 😉 Real Life geht eben vor Blogs und Social Media. Freue mich dennoch, wenn du wieder “da” bist! Bis dahin gute Besserung und viel Erfolg beim Durchatmen! Vivi
Ich verstehe dich! Baby hängt mir auch auf der Pelle, ob ich gesund bin oder krank und alles bleibt liegen. Dem Mann möchte man ja auch keine zusätzliche Arbeit aufbürden.
Aber ehrlich? Stell deine Ordnungspläne zurück, akzeptiere den derzeitigen Zustand und kuriere dich richtig aus. Sonst kommt vllt. noch ein gesundheitlicher Rückschlag.
Entspann dich mal! Schwer, ich weiß.
Viele Grüße
Sarah
Ohje, da drücke ich dir mal die Daumen, dass es schnell wieder aufwärts geht. Ich kann das Gefühl auf dem Zahnfleisch zu gehen sehr gut nachvollziehen: Seit Weihnachten sind wir beständig krank. Magen/Darm im Wechsel mit dieser Erkältung. Gerade wieder Magen/Darm inkl. schlafloser Nächte, Betten beziehen usw. Arbeit und Co. muss natürlich dennoch weiterlaufen. Und dazu noch der Hausbau, der an den Nerven zehrt… wie du sagst: einfach mal Durchatmen! 😉
Ohje das klingt ja schlimm 🙁 Dann Daumendrücken dass ihr diese Phase endgültig hinter euch habt 🙂 Liebe Grüße!!
Ihr Liebe
Frida, Sarah, Vivi & bullion,
vielen Dank für eure Worte – ihr glaubt gar nicht wie gut diese gerade tun 🙂
Herzlichst
Sabrina
Huhu,
auch ich als zweifach Mama kann Dir nur raten, nimm Dir die Auszeit und lass die Unordnung so wie sie ist. Ich kenne diese Anforderung an sich selbst nur zu gut, alles muss für einen selbst irgendwie perfekt sein und gerade wenn man krank ist, bleibt noch viel mehr liegen. Wir sind seid letzten Oktober immer wieder krank und eben weil ich immer alles geben will, habe ich nun 2x so richtig auf der Nase gelegen. Deswegen, gönn Dir die Ruhe wenn die Kids schlafen und geniesse denn Tee oder ein ein heißes Bad.
LG,Tanja
Hallo Tanja,
vielen Dank für Deine netten Worte. Ich habe diesmal wirklich nur das allernötigste gemacht und versucht mich so gut es geht zu schonen. Zwar nargt noch das teufelchen auf meiner Schulter an mir, aber natürlich hast Du (und die anderen) absolut recht. Manchmal muss man das einfach nochmal klar und deutlich vor Augen geführt bekommen.
Meinen Kids geht es trotz Schohngang sehr gut und nur das sollte in diesem Moment wichtig sein.
Ganz herzlichen Gruß
Sabrina
Hi Sabrina,
du schreibst mir aus der Seele und, auch wenn es nicht so schön ist was di berichtest (man möchte ja immer motiviert und fit sein) so tut es unheimlich gut zu wissen das man nicht alleine mit solchen Dingen da steht.
Marie ist knapp 6 Monate, ich glaube ein unproblematisch es Baby, aber ich komme zu nichts. Dann denke ich mir immer “pfeif auf den Haushalt…” aber ich denke jede(r) weiß das man diesen, vorsichtig gesagt, Vorsatz schnell über Bord wirft. Also weiterhin versuchen ruhig zu bleiben auch wenn sie ständig an meinem Rockzipfel hängt und es einfach zu genießen, denke ich für mich. “Bald” ist sie kein kleines Baby mehr :-).
Die Energie kommt sicher mit dem schöner werdenden Wetter :-).
Liebste Grüße
Sabi B.
Huhu Sabrina,
ich freue mich total über dein Kommentar. Es ist schön zu lesen, dass ich genau das erreicht habe, was mir wichtig ist, nämlich anderen Mamis ein gutes Gefühl zu geben und zu zeigen, dass wir “nicht alleine” sind mit unseren Erfahrungen und Gefühlen…
Alles Liebe für dich und deine Süße
Herzlichst
Sabrina