Babykrümel verweigert Püriertes! Das bedeutet: kein Brei! Was für Viele völlig selbstverständlich ist, ist in der Babykeks-Familie derzeit ein Drama. Krümelchen mag Stückchen. Das einzig Pürierte, das er zu sich nimmt, ist Apfelmus.
Mittlerweile gibt es (Gott sei Dank) richtig viele Informationen über die breifreie Ernährung von Babys und so haben wir beschlossen, Krümelchen nicht zu zwingen und zu quälen, sondern uns einfach an seine Bedürfnisse anzupassen – wie bei allem anderen auch in seinem Leben.
Dies ist jedoch kein Artikel über „Baby LED-weaning“ oder „Breifreie Kost“, sondern über Lebensmittel, die Babys – EGAL, WIE MAN SIE ERNÄHRT, – nicht zu sich nehmen sollten/dürfen.
Heute habe ich für euch wichtige Informationen zusammengetragen, die euch helfen, euer Baby & Kleinkind ausgewogen zu ernähren, ohne es unwissentlich „Gefahren“ auszusetzen.
Dass man zubereitete Nahrungsmittel für Babys nicht mit sehr scharfen Gewürzen und/oder Salz versetzten sollte, ist allgemeinhin bekannt. Allerdings gibt es nach wie vor Lebensmittel, deren Schaden für Babys weitgehend unbekannt ist.
Ein „Aha“-Erlebnis hatte ich beispielsweise bei Auberginen, diese enthalten tatsächlich Nikotin. Das möchte ich meinem Baby natürlich nicht antun, mal davon abgesehen, dass Auberginen zusätzlich super schwer verdaulich sind.
Auch musste ich erst lernen, dass Zimt eine leberschädigende Substanz namens Cumarin enthält. Babys darf man deshalb überhaupt kein Zimt zu essen geben und bei Kleinkindern sollte sogar eine Menge von weniger als 5 Zimtsternen am Advent eingehalten werden.
Gehört habt ihr sicherlich schon viel von den unterschiedlich gepressten Ölen. Aber wisst ihr auch, welches eurem Baby schadet? Schadstoffe können in kaltgepressten Ölen enthalten sein. Diese können von Babys Leber nicht abgebaut werden und zu Vergiftungserscheinungen führen. Ich merke es mir so: „Es läuft mir kalt den Rücken hinab“, wenn ich an gefährliches Öl denke…
Lebensbedrohlich kann es werden, wenn ihr euer Baby Honig essen lasst. (Achtung, dieser ist auch in vielen Süßspeisen, Getränken etc. verarbeitet.) Das Bakterium Clostridium botulinum kann im Darm lebensgefährlichen Botulismus auslösen.
Völlig ungeeignet ist auch künstlicher Süßstoff. Die Inhaltsstoffe dieser Produkte haben vorgeschriebene Grenzwerte, die jedoch bei Babys extrem schnell überschritten sind und somit negative Folgen auslösen.
Generell sollte man auf rohe Produkte für Babys und Kleinkinder verzichten (Rohmilch, rohe Eier in z. B. Süßspeisen), da stets eine potenzielle Gefahr von Salmonellen gegeben ist. Aus diesem Grund sollten Babys und Kleinkinder auch stets vollkommen durchgegarte Fleisch- und Fischspeisen erhalten.
In der Rubrik schwerverdauliches Obst und Gemüse gilt generell, von Zitrusfrüchten nur mäßig bis gar nichts konsumieren zu lassen, da die Säure zu wunden Popos führt. Zu schwerverdaulich gehört wie allgemeinhin bekannt Lauch, Kohl, Zwiebeln und alle Hülsenfrüchte, da diese zu Blähungen und Bauchschmerzen führen (können).
Gefährliche Lebensmittel sind alle, welche „zu“ klein und somit leicht verschluckbar sind. Dazu zählen natürlich der Klassiker Erdnüsse, aber auch „Weiches“ wie z. B. Rosinen. Daher Augen auf in Sachen Lebensmittelgröße.
Zu den „ungeeigneten“ Lebensmittel zählt für Babys alles Zuckerhaltige, da Zucker zum einen Karies verursacht, aber zum anderen – und das wissen die Wenigsten – braucht der junge Körper viel Vitamin B, um den Zucker im Körper abzubauen, und dieses lebenswichtige Vitamin wird im Organismus zum Aufbau von Herz, Muskel und Nerven immerzu benötigt.
Ein weiteres ungeeignetes Lebensmittel ist der gewöhnliche Blattsalat. Dieser jedoch nur, solange die Babys nicht in der Lage sind, zu zerkauen, da der Salat unzerkaut nicht verdaut werden kann. Sobald Zähne da sind und die Aufspaltung durch das Mahlen und den Speichel ihre Vorarbeit leisten, ist dieses Lebensmittel auch für Babys mit genügend Zähnen 🙂 „erlaubt“.
Ich hoffe, ihr konntet aus meinem Artikel etwas „mehr Wissen“ für euch und eure Liebsten mitnehmen, und wünsche Euch und euren Babys guten Hunger 🙂
Eure Sabrina
PS: Nach wie vor wird eine Stilldauer von mind. 6 Monaten empfohlen. Das erste Beifüttern ab 4. Monaten wurde ebenfalls nach oben auf ab dem 6. Lebensmonat korrigiert.
Bildquelle: findicons.com