Mini-Interview-Reihe für die Babykeks-Weihnachtszeit
5 Fragen an Julia von Die gute Kinderstube im Babykeks-Blogger-Adventskalender
Julia und ihre Familie muss man einfach ins Herz schließen. Die gute Kinderstube ist ein wunderbarer und ehrlicher Familienblog, der “zwar nur ” sporadisch aber dafür mit wertigem Inhalt gefüllt wird. Außerdem folge ich den beiden unglaublich gerne auf Twitter, denn auf der Papa, der Kinderstube ist es immer wert (mit-) gelesen zu werden. Ich freue mich sehr, dir diese tolle Familie, dank Julias Interview im Babykeks-Adventskalender, vorstellen zu können.
Kurze Vorstellung:
Name: Julia Hartmann
Blog: Die gute Kinderstube
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Ich habe mit dem Bloggen vor rund dreieinhalb Jahren angefangen. Mir lag das Thema Bedürfnisorientiertes Familienleben sehr am Herzen und ich fand, es kann nicht genug Texte dazu geben. Mittlerweile habe ich das Thema sogar zu meinem Beruf gemacht, denn ich arbeite als bindungs- und beziehungsorientierte Eltern- und Familienberaterin.
Ich blogge nur selten und unregelmäßig und habe auch keine großen Erfolgsziele für das Blog. Ich freue mich einfach über den Austausch mit meiner kleinen aber feinen Leserschaft. Seit einiger Zeit schreibt mein Mann Max, wann immer er möchte, auch ab und zu über seine Sicht der Dinge.
Weihnachten mit meinen Kindern/Familie bedeutet für mich…
Weichnachten hat mir schon immer viel bedeutet. Es liegt einfach ein ganz besonderer Zauber über dieser Zeit, mit all den Lichtern, Düften, der Kälte draußen und der Wärme drinnen. Seit ich Kinder habe, ist die Zauber von Weihnachten noch größer geworden. Zusammen schmücken, singen und Plätzchen backen, Geschichten und Gedichte lesen und Adventskalendertüren öffnen – es ist einfach nur schön. In dieser Zeit fühlt sich alles noch ein wenig geborgener, besinnlicher und hyggeliger an.
Meine schönste Kindheitserinnerung während der Festtage
Es gab ein Weichnachten bei meinen Großeltern mit der ganzen Familie zu dem es sogar geschneit hatte. Meine Großeltern hatten die gute Stube geschmückt und die Tür mit einem Vorhang verhangen. Mein Großvater schaffte es im Laufe des Abends jedes Enkelkind heimlich hinter diesen Vorhang blicken zu lassen und jeden Glauben zu machen, er sei der Einzige, der das darf. Herausgefunden haben wir das erst viele Jahre später als wir alle Erwachsene waren.
Nach dem großen Festessen gab es die Bescherung und wir spielten alle noch mit unseren Geschenken bevor mein Vater uns, gefühlt spät abends, auf dem Schlitten nach Hause zog.
Das stresst mich an Weihnachten und drum herum
Ach, eigentlich nur das, was mich das ganze Jahr über stresst: Das ich mir zu viel vornehme, alles perfekt machen will und dann nie alles schaffen kann. Traditionell wird der Adventskalender in der Nacht zum ersten Dezember fertig und der Kranz auch wirklich erst am ersten Advent. Mittlerweile kann ich darüber aber immer öfter lachen, einfach Punkte von meiner Liste streichen und die Zeit genießen wie sie ist. Denn zum Glück geht mein Perfektionismus nicht so weit, dass ich dauerhaft Harmonie und Glückseeligkeit erwarte. 😉
So entstresse und genieße ich die Weihnachtszeit am liebsten
Meine beste Waffe gegen Stress sind die Traditionen, die wir nach und nach einführen. Einige davon gibt es schon mehrere Jahre, andere kommen nach und nach hinzu. So schmücken zum Beispiel jedes Jahr ungefähr gleich, ich nutze jetzt immer denselben Adventskalender und wir schlagen und kaufen unseren Baum am gleichen Ort. Oder besser gesagt unsere Bäume, denn unsere Tochter sucht sich auch immer eine kleine Fichte für das Spielzimmer aus.
An Heiligabend gibt es den gleichen Ablauf und das gleiche Essen, so dass nicht jedes Jahr neu geplant werden muss. Zusätzlich versuche ich, jeden Tag bewusst ein wenig Weihnachtsstimmung zu genießen. Ich mache die Weihnachtslichter und Kerzen an und singe mit den Kindern oder wir trinken Tee und hören Weihnachtslieder.
Mein Tipp für Dich
Lest doch mal wieder Weihnachtsgedichte zusammen als Familie. Dazu braucht es nur ein paar Minuten, in denen alle zusammen eine Kerze entzünden und den Worten lauschen und es bringt viel Gemeinsamkeit und Weihnachtsstimmung. Zum Beispiel dieses hier von Joachim Ringelnatz:
Weihnachten
Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,
mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit,
und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
schöne Blumen der Vergangenheit.
Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
und das alte Lied von Gott und Christ
bebt durch Seelen und verkündet leise,
daß die kleinste Welt die größte ist.
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