Wann und welcher Zahn bei Babys durchbricht, kann niemand mit Gewissheit vorhersagen. Die Zeitabstände und die Durchbruchanordnung sind zumeist völlig individuell, obwohl es natürlich auch für den Prozess des Zahnens eine „Optimal-Vorgabe“ gibt. Babykeks dachte sich jedenfalls, er sprengt auch hier mal den Rahmen…
Um der Sache einen runden Klang zu geben, hat er es tatsächlich geschafft, mit jungen 8 Monaten, ganze 8 Zähne hervorzubringen. Der Weg dahin war schlaflos und tränenreich, aber hey (!), er dauerte dafür nur ganze fünf Tage… Im Schnitt haben wir es dann doch recht gut gehabt, denn bedenkt man, dass die Kleinen für jeden durchgebrochenen Zahn im Schnitt 2-7 Tage Schmerzen haben, sind wir ja mit Babykeks‘ Methode ganz gut gelaufen. Allerdings tat er mir unendlich leid, denn sind wir ehrlich: als Eltern kann man nicht besonders viel tun, außer die üblichen Tipps:
- kühler Beißring
- Veilchenwurzeln
- Bernsteinkette
- Zahnungshilfe-Gel
- Zahnfleischmassage
- trösten, trösten, trösten…
Einen Beißring wollte der Babykeks nicht, also haben wir den guten Rat der Oma befolgt und einen Waschlappen leicht angefeuchtet und im Kühlschrank gekühlt, auf den er dann mit Hingabe herumgekaut hat und die Kühle herauszuckelte. Mit den Veilchenwurzeln wurde ich aus hygienischen Gründen nicht ganz warm und habe sie darum erst gar nicht probiert. Die Bernsteinkette ist unerhört teuer, und ob sie etwas bringt, ist ebenfalls umstritten… Der Klassiker, das Zahnungshilfe-Gel, – in unserem Fall Dentinox – bringt nicht wirklich viel bzw. lange Linderung, hilft aber schon eine gute halbe Stunde, die eine nötige Verschnaufpause darstellt und vielleicht sogar wirkt, bis das Baby eingeschlafen ist und die Schmerzen zeitweise vergessen kann. Die Zahnfleischmassage ist abhängig vom Baby: den einen hilft es super, die anderen mögen es gar nicht. Also bleibt im Grunde nur das „Trösten, trösten, trösten“…
Die gute Nachricht ist, dass die Zähne die nächsten sechs Jahre keine derartigen Schmerzen mehr verursachen werden 🙂 Übrigens, der Babykeks hat es doch tatsächlich geschafft, beim Zähneputzen den Putzfingerling zu zerbeißen… Gut dass ich meinen Finger gerade eben noch rechtzeitig aus seinem Mund herausziehen konnte… Ich befürchte, dass wir in naher Zukunft einiges an Geld für neue Schnuller ausgeben müssen 😉 …