Stellt euch vor, in all dem Chaos der letzten Woche hatte ich diesen Artikel geschrieben und doch tatsächlich verbummelt, ihn zu veröffentlichen… tztztztzt…. aber weil ich euch doch nichts vorenthalten möchte, kommt mein „Nach den Osterferien-Artikel“ eben nach den zwei Wochen nach den Osterferien – ihr versteht schon ;-)…
Zwei Wochen Osterferien gehen gerade für mich zu Ende und ich werde euch verraten, was ich alles geschafft habe.
Ich hatte mir zu Anfang der Ferien eine „to-do-list“ mit 22 Punkten darauf erstellt. Ich war sehr zuversichtlich, alles zu schaffen. Was meint ihr, was ich davon in zwei Wochen schaffen kann? Ich verrate es euch: 6 Häkchen konnte ich setzten.
Natürlich sind nicht alle Punkte auf der Liste mit derselben Priorität und Dringlichkeit versehen und ich bin schon stolz, dass zumindest zwei heftige Punkte abgearbeitet sind, aber ich muss auch realisieren, dass ich eigentlich aus dem Stehgreif noch weitere vier Punkte ergänzen müsste, die sich jetzt ergeben haben.
Irgendwie sehr deprimierend. Woran lag es? Ok, auf zur lustigen Entschuldigungsfindung:
- Mein Liebster wurde operiert (in einer anderen Stadt), was uns ganze vier Tage kostete und einige Punkte auf der Liste nicht mehr durchführbar machte – so rein kräftemäßig meine ich.
- Der Malermeister, den wir ausgesucht hatten, konnte den Termin nicht wahrnehmen, was einen riesigen Punkt um drei Schritte nach hinten warf.
- Ich hatte an drei der 14 Tagen Fieber.
- Es war Ostern und wir verbrachten 2 volle Tage bei unseren Familien, was uns von der Erfüllung der Pflichten (tollerweise) abhielt.
- Wir gingen lieber mit Babykeks in den Zoo, als sich dem Chaos zu stellen.
- Ich habe ein Kind!
Wisst ihr, was ich aus der ganzen Sache gelernt habe? Ich bin einfach nicht der Typ für „to-do-lists“. Die deprimieren mich nur. Hätte ich sie nicht geschrieben, gäbe es noch ein paar Sachen, die zukünftig anstehen. So habe ich jetzt einen Haufen Sachen vor mir, welche einen bitteren Beigeschmack in mir auslösen und mir vor Augen führen, dass ich auf logistischer Ebene die letzten zwei Wochen überaus schludrig war.
Nun gut, dann ist das eben so! Ich werde mich bemühen, alles Schritt für Schritt abzuarbeiten, und versuche, mir gar kein Stress oder gar Angst zu machen, weil ich für einige Zeit viel mehr arbeite als sonst und somit noch weniger Freizeit habe als sonst.
Freizeit! Dieser Begriff hatte früher eine andere Bedeutung für mich. Da konnte man lesen, tun, was man wollte, sich dabei super fühlen. Heute bedeutet Freizeit, die Zeit zu nutzen, die ich habe, wenn der Liebste arbeitet und Babykeks im Kindergarten ist und dreimal dürft ihr raten, was ich dann zu Hause mache…
Aber hey! Ich verrate euch ein Geheimnis: Ich möchte nicht zurücktauschen (und *hüstel* hin und wieder lass ich den Haushalt mal liegen und mache, was mir gerade in den Sinn kommt) 😉
Neuer Babykeks-Artikel: So was wie Freizeit http://t.co/sIeuztPY4u #Babykeks #Blog
Kenne ich… Man kommt irgendwie zu nichts mehr. Unsere Kleine geht noch nicht in den Kindergarten, ich beschäftige mich also 24 Stunden um sie, wenn sie nicht gerade schläft oder mein Mann sie mir mal abnimmt. Ich versuche es immer noch mit To-Dos, aber es deprimiert doch sehr.
Hi Anna,
mein Liebster meint, wenn ich es im Kopf schaffe mich nicht selbst so unter Druck zu setzten, dann würde alles “besser sein”. Vielleicht hat er da ein bisschen recht mit. Aber wahrscheinlich gehört das auch ein wenig zum Mama-sein dazu – das mit dem depri sein und sich zu sehr stressen… ich bin aber nach wie vor zuversichtlich 😉
Lieben Gruß S.