Kalenderwoche 21/2014 war meine 36. Schwangerschaftswoche und da die letzten beiden Wochen es in sich hatten, kommt mein Bericht etwas verspätet…

 

In dieser Woche begann mir das Gewicht, etwas mehr zu zusetzen als zuvor. Ich bin in die Schwangerschaft mit ca. 54 kg gestartet und trage nun fast 63 kg mit mir herum. Das merke ich sehr, besonders, weil meine Muskulatur sich in Nichts aufgelöst zu haben scheint.

 

Mutterbänder und Symphyse wechseln sich gerne mal ab in Sachen stechende und ziehende Schmerzen und machen mir das Aufstehen (von Sofa/Stuhl) und gewöhnliches Laufen manchmal zur Qual. Ausgleichende Gerechtigkeit übt Mutter Natur in Sachen Schlaf auf mich aus. Wo ich in der letzten Woche noch mehrmals in der Nacht aufgewacht bin, hat sich dies jetzt auf ein einziges Mal reduziert; womit ich derzeit sehr gut leben kann.

 

König inside ;-)

König inside 😉

 

Die Tatsache, dass mein Söhnchen tiefer ins Becken gerutscht ist, erleichtert mir endlich auch wieder das Atmen und verschont mich gnädigerweise vor üblem Sodbrennen. Ich bin dennoch viel schneller erschöpft als noch vor einer Woche und brauche Ruhepausen, um mich auf die eine oder andere Aktion des Tages vorzubereiten.

 

Lustig sind auch meine Gedankengänge. Fällt mir beispielsweise etwas zu Boden, überlege ich ernsthaft, ob es liegen bleiben kann, bis Babykeks oder der Liebste es für mich aufheben könnten. Wenn ich mich für Schnürschuhe entscheide, dann nur, wenn ich sicher sein kann, dass mein Mann dabei ist, falls sich die Schnürung an einem öffentlichen Platz lösen sollte. Klar kann ich noch alleine meine Schuhe binden – ich bin Ballerina! Aber mit Ästhetik hat das dann nichts mehr zu tun und außerdem wird mir davon schlecht.

 

Derzeit bekomme ich auffällig häufig Komplimente für meinen Bauch. Die Form oder die Tatsache, dass sich die Schwangerschaft – Gott sei Dank – nur an der Babykugel erkennen lässt, beeindruckt viele Leute in meinem Umfeld. Ich genieße das sehr und weiß dieses Glück wirklich zu schätzen.

 

Ich verspüre schon jetzt das Bedürfnis, alle meine Sachen “zu Ende” zu bringen, damit ich nach der Geburt nicht noch ausstehende Verpflichtungen habe. Ich wünschte, mit dem Haushalt würde es so gut klappen, wie mit meinten “Online-Verpflichtungen”. Außerdem ertappe ich mich ständig bei Gedanken wie: “Ich sollte die Tiefkühltruhe befüllen, vorkochen etc. pp.”

Wahrscheinlich fällt das unter Nestbautrieb. Die Unfähigkeit, Möbel zu schieben oder große Umdekorationen vorzunehmen, kompensiere ich mit anderen Vorbereitungen, die mich körperlich nicht all zu sehr fordern.

 

Generell fällt mir auf, dass ich kaum mehr Geduld für etwas aufbringen kann. Alles wird mir sehr schnell lästig oder zu anstrengend. Auch bin ich weniger geduldig mit den “Launen” von Babykeks und das obwohl er für sein Alter wirklich ein Engel ist und in letzter Zeit häufig zum Kuscheln kommt und einfach nur super-süß im Umgang mit seinem ungeborenen Brüderchen ist.

 

Meinen Vorsatz, wieder mehr auf mein ungeborenes Baby einzugehen, konnte ich diese Woche tatsächlich gut umsetzen. Jede seiner Bewegungen ist mir sehr bewusst und ich bilde mir ein, zu wissen, wie es ihm geht und ob ihm etwas gefällt oder nicht. Für den Umstand, dass man häufig liest, dass die Kindsbewegungen in diesem Schwangerschafts-Stadium stark abnehmen, empfinde ich Krümelchens Aktivität als deutlich und häufig spürbar. Aber wahrscheinlich ist das von Kind zu Kind und Schwangeren zu Schwangeren anders.

 

Am Anfang meiner Schwangerschaft dachte ich mir, wenn der Juni vor der Tür steht, werde ich die letzten Tage meiner Schwangerschaft einläuten und jetzt ist es “plötzlich” schon so weit. Mein Junibübchen macht sich sehr gut in seiner Entwicklung, und unserem gemeinsamen großen Tag scheint nun nichts mehr im Weg zu stehen.

 

Ich zähle die Tage bis zum “großen Ereignis” und das obwohl es mich auch ein wenig rührselig stimmt, denn wer weiß, ob ich jemals wieder ein Leben in mir spüren werde…

Woche 37, wir wären dann soweit 😉

 

 

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

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