Der Back-Marathon-Tag
Manchmal kommt einfach alles auf einmal zusammen…
Heute erzähle ich euch von einem eher außergewöhnlichen Tag. Es war ein Donnerstag. Nachdem Babykeks in den Kindergarten gebracht wurde, fuhr ich mit Krümelchen direkt zu unserer Eltern-Kind-Gruppe. Thema des Tages war: Backen.
Da saßen wir also in gemütlicher Runde und ließen unsere Sprösslinge mit einer Teigkugel spielen, ausrollen, ausstechen, verzieren etc. Es war ein riesen Spaß mit einer riesen Schweinerei und vor allem riesigen, strahlenden Kinderaugen.
Am Ende nahmen wir ein durchsichtiges Tütchen selbstgemachter Kekse mit nach Hause, die wunderbar mit einer Schleife verziert waren und Babykrümels größten Schatz darstellten.
Aber nach Hause stimmt ja gar nicht. Wir fuhren nämlich direkt wieder zum Kindergarten und holten den Großen ab, um mit ihm zum großen „Back-Event“ der Stadt zu fahren. Eine hier ansässige Bäckereikette veranstaltet jährlich für Kinder die Möglichkeit, in 20er Gruppen gemeinsam zu backen. Babykeks liebt diese „Tradition“ und backt fleißig auf Tischen und Stühlen in Kindergrößen, mit Bäckermütze und Schürze, gemeinsam mit seinen Freunden, Plätzchen. Karten zu ergattern, ist immer eine große Sache!
Er und seine „Clique“ hatten riesen Spaß und waren sehr stolz, ihre Kreationen wunderbar verpackt mit nach Hause nehmen zu können.
Wir hatten also um 7.30 Uhr das Haus verlassen und kamen erst gegen halb vier wieder zu Hause an. Babykrümel fiel augenblicklich in ein sehr spätes Mittagschlaf-Koma und auch der Große verzog sich in die Ruhe seines Kinderzimmers.
Ich war sehr froh, denn meine Jungs hatten definitiv einen riesen Spaß an diesem Tag.
Das alles hört sich nach einem super schönen Familientag an, aber ich möchte euch erzählen, dass er für die Jungs perfekt war, aber für mich ganz furchtbar. Leider hatte sich auf der Fahrt zum Kindergarten eine miese Migräne angekündigt und während Babykeks seine Plätzchen kreierte und ich Babykrümel davon abhielt, sein kleinkindmäßiges „Unwesen“ zu treiben, konnte ich kaum meine Augen öffnen vor Schmerz und Übelkeit.
Ich war so unsagbar froh, dass meine Freundinnen (die Mütter von Babykeks’ Kinder-Clique) ebenfalls da waren, und als sie bemerkten, wie schlecht es mir ging, sofort Hilfe anboten. Es war so selbstverständlich für sie und eine so große Erleichterung für mich, dass ich unbedingt darüber berichten möchte.
Während meine Tablette langsam zu wirken begann, wurde Krümelchen bespaßt und Babykeks wurde zur Hilfe geeilt, wenn sie nötig war.
Ich wusste, dass ich und meine Kinder sicher nach Hause kommen würden,
selbst wenn ich nicht mehr in der Lage wäre, selbst mein Auto zu fahren. Ihr glaubt nicht, was für ein gutes und sicheres Gefühl es mir gegeben hat, dass diese wunderbaren und selbstlosen Frauen zu meinen Freundinnen gehören.
Falls ihr das hier lest, dann möchte ich, dass ihr wisst, dass ich dies nicht als Selbstverständlichkeit ansehe und euch wirklich dankbar bin. Nicht nur für diesen einen Tag, sondern einfach, weil es euch gibt in meinem und dem Leben meiner Kinder.
Ich wünsche euch, meinen lieben Babykeks-Blog-Lesern, dass ihr ebenfalls solche Menschen in eurem Leben habt.
Alles Liebe eure
Sabrina